II. Liga Süd

Pinkafeld auch mit 15-jährigem Torwart nicht zu stoppen

Nach sieben Siege in ebenso vielen Spielen und insgesamt zehn vollen Erfolgen in Serie bekam es der SC Herz Pinkafeld auf eigener Anlage mit dem bislang zweitstärksten Auswärts-Team der II. Liga Süd zu tun. Die ASKÖ Kohfidisch musste in fünf Auswärtsspielen nur eine Niederlage einstecken und hatte am Samstag die Chance, mit einem "Dreier" den Rückstand auf den Tabellenführer bis auf drei Punkte zu minimieren. Die Mannschaft von Trainer Heinz Thek war auch der erwartet starke Gegner, geriet aber kurz vor der Pause entscheidend in Rückstand und konnte im zweiten Durchgang - auch in numerischer Überlegenheit - das Blatt nicht mehr wenden.

Aufgrund einer Sperre von Stamm-Keeper Andreas Neubauer musste Ersatz-Torwart Sascha Freitag das Pinkafelder Tor hüten. Der Tabellenführer erarbeitete sich in der ersten Halbzeit eine optische Überlegenheit, wenngleich die Gäste gut dagegenhielten und durchaus überzeugen konnten. So mussten die heimischen Fans unter den rund 600 Besuchern 35 Minuten lang auf den Führungstreffer warten, ehe nach einer Flanke von Dominik Luif Torjäger Jose De Paula den Ball mit der Brust abtropfen ließ und Tobias Madl mit einem Heber das 1:0 erzielte. Kurz vor der Pause die vermeintliche Vorentscheidung, als nach einer Freistoßflanke von Dominik Weiss abermals Madl zur Stelle war und den 2:0-Halbzeitstand fixierte.

Kurz nach Wiederbeginn kam die Thek-Elf wieder ins Spiel. Nachdem Goalie Freitag einen Gäste-Angreifer nur noch regelwidrig stoppen konnte, zeigte Schiedsrichter Cosic auf den Punkt und stellte den "Übeltäter" mit Rot vom Platz. Aufgrund des Ausschlusses von Goalie Neubauer in der Vorwoche, musste der erst 15-jährige Thomas Lucsanics in die Bresche springen. Gegen den von Csaba Csordas getretenen Strafstoß war der talentierte Schlussmann jedoch machtlos. "Da wir beinahe die gesamte zweite Halbzeit mit einem Mann weniger und einem blutjungen Torhüter bestreiten mussten, war es nicht einfach. Lucsanics hat aber eine Talentprobe abgegeben und die Mannschaft sich auch in Unterzahl gut verhalten", ist Pinkafeld-Trainer Sandor Homonnai zufrieden.

Obwohl Kohfidisch nach dem Ausschluss bzw. Anschlusstreffer Witterung aufnahm und alles versuchte, dem Tabellenführer den ersten Punkteverlust zuzufügen, konnten sich die Gäste kaum zwingende Chancen erarbeiten, verwalteten die Hausherren den Vorsprung geschickt. Mit dem 2:1-Erfolg konnte der SC Pinkafeld den elften Sieg in Serie feiern und nimmt am kommenden Samstag in Stuben den nächsten "Dreier" ins Visier. Nach der zweiten Saisonniederlage bekommt die ASKÖ Kohfidisch im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Deutsch Kaltenbrunn erneut eine harte Nuss zu knacken.

Sandor Homonnai, Trainer SC Pinkafeld:
"Auch wenn Kohfidisch gut mitgespielt hat, haben wir verdient 2:0 geführt und waren dem dritten Tor näher, als die Gäste dem Anschlusstreffer. Nach dem Ausschluss war die Situation für uns nicht einfach, der junge Lucsanics hat seine Sache aber ausgezeichnet gemacht und auch die Mannschaft hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben einen tollen Lauf und wollen diesen fortsetzen. Die Meisterschaft dauert aber noch lange, macht es derzeit keinen Sinn, zu weit in die Zukunft zu blicken."

 

Günter Schlenkrich

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