Burgenlandliga

Sport-Dachverbände fordern Ausnahmen für den Kinder- und Jugendsport

Österreichs Sport- und Vereinswesen wird im November wieder stark eingeschränkt. Die großen Sport-Dachverbände tragen die Maßnahmen mit, fordern aber auch Ausnahmen für Nachwuchsbereich ein. Österreichs Sport- und Vereinswesen wird im November wieder stark eingeschränkt. Die großen Sport-Dachverbände tragen die Maßnahmen mit, fordern aber auch Ausnahmen für Nachwuchsbereich ein. 
„Natürlich sind wir traurig, auch weil unsere intensive Vorbereitung und die Corona-Präventionskonzepte unserer Vereine nachweislich gut funktioniert haben und wir so Ansteckungen bei der Sportausübung verhindern konnten. Trotz dieser Umstände tragen unsere SPORTUNION-Vereine die Regierungsmaßnahmen verantwortungsbewusst mit, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern,“ so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald.    

 


Um die gegenwärtige Pandemie nachhaltig und erfolgreich zu meistern, braucht es neben Solidarität und Zusammenhalt weiterhin organisierte Möglichkeiten Sport zu betreiben. Für Minderjährige ist regelmäßige Bewegung besonders wichtig und die Basis für eine gesunde Entwicklung. Laut Studien bewegt sich rund jedes dritte Kind zu wenig, die Lage hat sich aufgrund der Corona-Krise leider verschärft. Vor der Pandemie haben sich laut WHO zudem ein Viertel aller Mädchen und ein Fünftel aller Burschen täglich mehr als fünf Stunden bewegungslos im Sitzen oder Liegen nur mit dem Handy beschäftigt, ein Trend der sich ebenso verstärkt hat. „Kinder brauchen Sport genauso wie Schule“, stellt McDonald fest, der selbst Vater von fünf Kindern ist. Der Sport-Dachverband fordert daher möglichst bald eine Ausweitung der Ausnahmebestimmungen in der Verordnung für den Kinder- und Jugendsport.


„Gerade für Österreichs Nachwuchs sind unsere Sportvereine eine wichtige Lebensschule, wo der Grundstein für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft gelegt und der österreichweite Bewegungsmangel bekämpft wird.  Auch in dieser schwierigen Phase könnten mit entsprechenden Präventionskonzepten und Contact-Tracing Kinder- und Jugendtrainings weiter abgehalten werden, vergleichbar zu den offen gehaltenen Pflichtschulen. Deshalb sollten – ähnlich wie im Schulbereich bei Minderjährigen – entsprechende Corona-Sonderregelungen für den Kinder- und Jugendsport gelten. Der Nutzen wäre exorbitant und das Risiko gegen Null. Am Ende der Krise darf es kein böses Erwachen geben. Daher muss die Nachwuchsförderung besonders in der gegenwärtigen Gesundheitskrise eine höhere Priorität haben“, betont SPORTUNION-Präsident McDonald, der weiters darauf verweist, dass jedes zweite Kind in einem Sportverein Mitglied ist und es ein nachhaltiges Impulsprogramm für Österreichs Sport braucht.


Dachverbände fordern Ausnahmen ein


Auch die Bundes-Sportorganisation Sport-Austria (BSO) fordert Ausnahmen ein. „Wir haben nun die paradoxe Situation, dass eine Gesundheitskrise u.a. dadurch bekämpft wird, indem der österreichische Gesundheitsmotor schlechthin, der organisierte Vereinssport, abgebremst wird! Deshalb möchte ich nochmals festhalten, dass es bei der Sportausübung – dank guter Konzepte – zu keinen problembehafteten Clusterbildungen gekommen ist,“ so Sport Austria-Präsident Hans Niessl. Aufgrund dieser neuen Situation fordert Sport Austria u.a. ebenso die Umsetzung eines umfassenden Kraftpakets für den Sport. Auch ASVÖ-Präsident Christian Purrer betont: „Es wäre kontraproduktiv, den gesamten Sportbetrieb in den Vereinen neuerlich zum Erliegen zu bringen. Die Sportausübung in Kleingruppen sollte weiterhin möglich bleiben, vor allem im Hinblick auf Kinder und Jugendliche.“ ASKÖ-Präsident fordert in einer Aussendung ebenso vor allem Ausnahmen für Kinder- und Jugendangebote und hält fest: „Ich denke, ich kann da für alle reden: Jeder im organisierten Sport leistet gerne seinen Beitrag, um das Corona-Virus, welches wir sehr ernst nehmen, zu besiegen, und hält sich seit Monaten an alle Vorgaben und Vorsichtsmaßnahmen, das wissen die politischen Vertreter. Denn es geht ja im Sport nicht nur um Ergebnisse, sondern darüber hinaus darum, dass alle Menschen ein sinnvolles Freizeitangebot bekommen, das ihnen zusagt, Spaß macht und sie fitter und gesünder macht.“

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