Burgenlandliga

Hotwagner-Aus beim SV Klöcher Bau Oberwart!

Nach der Niederlage im Heimspiel gegen Leithaprodersdorf war klar, dass es für den Oberwarter Trainer Florian Hotwagner Konsequenzen geben musste. Zu miserabel war der Start in die neue Saison. Vier Punkte aus vier Begegnungen sind einfach zu wenig, wenn man in die RLO aufsteigen will. Gewisse Parallelen gibt es mit dem ASV Siegendorf, wo Trainer Kühbauer in der 6. Runde der vergangenen Saison gehen musste – mit fünf Punkten Rückstand auf den damaligen Tabellenführer Oberwart. Neotrainer Marek Kausich schaffte es, die Mannschaft richtig zu motivieren und der ASV wurde mit drei Punkten Vorsprung Meister in der Burgenlandliga. Momentan liegt Oberwart nach vier Runden mit sechs Punkten Rückstand zum Tabellenführer Ritzing auf Rang acht, also eine machbare Aufgabe für den neuen Trainer, in den restlichen 26 Runden das Ruder herumzureißen und doch noch Meister zu werden.

Nachfolgend ein Auszug aus der Pressemitteilung des SV Klöcher Bau Oberwart:

Nach der Heimniederlage gegen Leithaprodersdorf wurde in einem ausführlichen Gespräch die einvernehmliche Auflösung des Vertrags mit Trainer Florian Hotwagner vereinbart. „Hoti“ hatte das Pech, dass er wegen Covid beinahe sieben Monate lang seine Mannschaft nur mit Home-Trainingsprogramm füttern musste, ehe er mit seiner Truppe endlich eine ausführliche Vorbereitung auf die Saison 2021/22 absolvieren konnte. Nach dieser Vorbereitung explodierte das Team und gewann 11 Spiele in Folge, holte danach noch zwei Unentschieden und musste nur im letzten Spiel in Ritzing die einzige Niederlage einstecken. Pech in dieser Partie, dass es im Kader einige Coronafälle gab, und dass nach wenigen Minuten Luki Kantauer mit einem Kreuzbandriss vom Platz musste. Das Frühjahr lief dann nicht mehr ganz wie gewünscht, wenngleich man einen dritten Endrang in der höchsten Liga des Burgenlandes durchaus als Erfolg bezeichnen darf.

Das Ende naht

Die Kurve begann sich nach unten zu bewegen, als die SVO gleich in der ersten Runde des BFV-Cups ausschied. Der Meisterschaftsauftakt in Güssing endete statt mit einem klaren Sieg dank eines mehr als zweifelhaften Elfmeters nur mit einem Unentschieden. Beim Heimsieg gegen Kohfidisch zog man nach einem Doppelpack von Herrklotz in den letzten Minuten noch den Kopf aus der Schlinge. Bei den beiden Niederlagen gegen Parndorf und Leithaprodersdorf halfen auch die motivierenden Aus- und Ansprachen des Trainerteams nicht mehr, die immer größer werdende Verunsicherung der Mannschaft drückte sich auch in der Körpersprache der meisten Spieler aus. Vorwerfen muss sich Florian Hotwagner nicht das Geringste, aber es beginnen eben in so einer Situation die Mechanismen des Fußball-Geschäfts zu greifen, und der Verein muss versuchen, durch einen neuen Trainer das Momentum zu drehen.

Dazu Peter Lehner, Sportkoordinator SV Oberwart:

„Wir haben uns nach dem Spiel gegen Leithaprodersdorf zusammengesetzt und haben im Sinne des Vereins und der Zielsetzung den Entschluss gefasst, zu versuchen, mit frischem Blut den Turnaround zu schaffen. Ob es gelingt, weiß niemand. Tragisch für uns ist, dass wir uns von Florian Hotwagner trennen mussten, obwohl er menschlich und fachlich top war. Aber so ist der Fußball, nur Erfolge zählen. Da wir im Vorfeld nach keinem Trainer Ausschau gehalten haben, wurde gestern und heute eine Kandidatenliste erstellt. Es ist natürlich nicht einfach, zu diesem Zeitpunkt jemanden zu finden, der zu uns passt.“

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