Burgenlandliga

ASK Horitschon verhindert Neuberger Meisterfeier

Nach der Neusiedler Niederlage gegen Jennersdorf hatte der SV Marsch Neuberg am Samstagnachmittag die Chance, mit einem Auswärtssieg gegen den ASK eco-puls Horitschon-Unterpetersdorf den Meistertitel in der Burgenlandliga unter Dach und Fach zu bringen. Doch nach 20 Spielen ohne Niederlage musste sich der Ligaprimus erstmals seit 18. August 2012 (0:1 in Parndorf) wieder geschlagen geben und zog gegen die Mannen von Trainer Franz Ponweiser den Kürzeren. "Natürlich hätten wir gerne alles klar gemacht und auch unsere tolle Serie verlängert, aber so feiern wir den Meistertitel eben daheim, bleibt das Geld im Haus. Zudem war die Stimmung trotz der Niederlage ausgezeichnet und haben bei einer Weinverkostung einen wunderschönen Abend verbracht", nimmt Neuberg-Coach Karl Philipp die erst zweite Saisonniederlage gelassen zur Kenntnis.

 

Druckvolle Ponweiser-Elf mit früher Führung

Vor rund 400 Besuchern zeigten die Hausherren vor dem kommenden Meister keinen Respekt, übernahmen von Beginn an das Kommando und setzten die Gäste mit Pressing unter Druck. Horitschon spielte druckvoll nach vorne und kam immer wieder über die linke Seite gefährlich vor das Gästetor. So auch nach elf Minuten, als der starke David Palko nur noch durch ein Foul zu stoppen war und Wilhelm Leser den fälligen Elfmneter zum 1:0 verwandelte. Mit der Führung im Rücken blieb die Ponweiser-Elf am Drücker und setzte entschlossen nach.

 

Horitschoner Doppelschlag - zweites Barnjak-Tor aberkannt

Nach einer halben Stunde durften die heimischen Fans erneut jubeln, als nach einer Ecke von Marco Ponweiser Kapitän Markus Josef an der zweiten Stange goldrichtig stand und auf 2:0 stellte. Nur fünf Minuten später die vermeintliche Vorentscheidung. Nach einem erneuten Angriff über die linke Seite und einem Stanglpass von Daniel Posch erhöhte Palko auf 3:0. Die Gäste waren in der ersten Halbzeit nur bei Standards gefährlich. So auch in Minute 36, als Ivan Barnjak nach einem Freistoß von Michael Marth verkürzen konnte. Kurz vor der Pause der vermeintliche Anschlusstreffer. Nach einem erneuten Freistoß war abermals Barnjak zur Stelle, Schiedsrichter Mikula wollte jedoch eine Abseitsstellung gesehen haben und verweigerte dem Tor die Anerkennung.

 

Anschlusstreffer kommt zu spät

In der zweiten Halbzeit stieg der Tabellenführer dann aufs Gas und wollte das Blatt wenden. Die Philipp-Elf war in den zweiten 45 Minuten klar spielbestimmend, agierte aber zumeist mit hohen Bällen - das falsche Mittel um die kompakte Horitschoner Hintermannschaft in Gefahr zu bringen. So kamen die Gäste auch kaum zu Chancen. Nachdem Michel Kovacsits nur 22 Minuten nach seiner Einwechslung mit den Ampelkarte den Platz wieder verlasssen musste, war es wieder eine Standardsituation, die die Partie kurz vor Schluss noch einmal spannend machte, als Tomislav Liber einen Freistoß versenkte. In den Schlussminuten brannte es zwar im Horitschoner Strafraum, die Ponweiser-Elf brachte den Vorsprung aber über die Zeit und konnte am Ende einen verdienten 3:2-Sieg feiern.

 

Franz Ponweiser, Trainer ASK Horitschon-Unterpetersdorf:
"Von Beginn an hat meine Mannschaft den Gegner unter Druck gesetzt und in der ersten Halbzeit eine tolle Leistung geboten. Nach der Pause ist Neuberg zwar besser ins Spiel gekommen und verzeichnete auch wesentlich mehr Ballbesitz, gefährlich ist der Meister aber nurch durch Standards geworden. Auch wenn es am Schluss noch einmal spannend und brenzlig geworden ist, war der Sieg hochverdient."

 

Karl Philipp, Trainer SV Neuberg:
"Schon beim Unentschieden am Mittwoch gegen Marz war die Leistung nicht berauschend. In Horitschon war vor allem das Defensivverhalten mangelhaft, sind uns zahlreiche Fehler unterlaufen und haben zudem dumme Tore kassiert. Hätte der Referee das zweite Barnjak-Tor, das nie und nimmer Abseits war, anerkannt, wäre das Spiel vielleicht ganz anders ausgegangen, denn der Anschlusstreffer durch Liber ist zu spät gefallen. Auch wenn Horitschon der erwartet starke Gegner war, hätte die Niederlage nicht sein müssen."

 

Günter Schlenkrich

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