Burgenlandliga

Parndorf will die "letzte Chance" nutzen

Parndorf 1919 SC ESVIn der Burgenlandliga stand diese Hinrunde vor allem eine Mannschaft im Rampenlicht, und zwar die Amateure des SC/ESV Parndorf. Trotz der groben Kaderveränderungen im Sommer sicherten sich die Nordburgenländer mit einer unglaublich konstanten Herbstsaison den Herbstmeistertitel und sind burgenlandweit die noch einzig ungeschlagene Mannschaft. „Damit hätten wir nie und nimmer gerechnet. Alle Spieler haben sich enorm entwickelt und sind teilweise über sich hinausgewachsen“, streute Sektionsleiter Hubert Kremener seiner jungen Truppe Rosen.

Unverhofft kommt oft

Nach dem letztjährigen elften Platz in der Burgenlandliga und dem Aufstieg der A-Mannschaft in die 2. Bundesliga, gab es im Sommer bei den Amateuren grobe Kaderveränderungen. „Unser Ziel war es, hauptsächlich junge Talente zu fördern und somit durften wir nur vier unserer „älteren“ Akteure behalten (Stichtag 01.1991)“, erklärte uns Kremener. Gleich acht Neuzugänge standen zahlreichen Abgängen gegenüber, musste man in Parndorf quasi eine neue, wettbewerbsfähige Mannschaft formen. Und dies ist den Verantwortlichen mehr als nur gelungen. In 15 Ligaspielen ging die Slezak-Elf zwölfmal als Sieger vom Platz und bewahrte außerdem als einziges burgenländisches Team eine weiße Weste.

 

Stabile Defensive als Grundstein zum Erfolg

„Wir haben eine unglaublich junge Mannschaft mit einem Altersschnitt knapp über 20 Jahren. Ich glaube nicht, dass es dies in der Burgenlandliga schon einmal gegeben hat“, so Kremener. Umso wichtiger waren darum die etwas erfahreneren Spieler, rund um  Goalie Kuru und Kapitän Mario Katzler, der laut Kremener seinen zweiten Frühling durchlebt und Stabilität in die Mannschaft bringt.

Vor allem die Defensive des Leaders war Grundstein zum Erfolg und ebnete den Weg zu Platz eins. Neun Zu-Null-Erfolge sowie nur acht Gegentreffer sprechen wohl für sich. Im Angriff hingegen musste man improvisieren, da man die gesamte Hinrunde quasi ohne richtigen Stürmer absolvieren musste. „Tobias Schmickl, der im Sommer zu uns gestoßen ist, konnte aus beruflichen Gründen kaum trainieren. Christoph Schneider hatte mit Verletzungen zu kämpfen und stand uns somit kaum zur Verfügung“, erklärte der Sektionsleiter. Florian Kremser, der vor allem bei Standardsituationen stets gefährlich war, wurde somit zum Angreifer umfunktioniert und spielte sich sogar mit sieben Treffer und bärenstarken Auftritten ins Team der Hinrunde.

 

Neues Ziel: Aufstieg

Obwohl man sich zum Saisonstart einen einstelligen Tabellenplatz zum Ziel gesetzt hatte, sind diese mit der hervorragenden Herbstsaison natürlich gestiegen. Nun soll der Aufstieg ins Visier genommen werden und mit acht Punkten Vorsprung auf Verfolger Marz hat man auch alle Trümpfe in der Hand. Doch eine große Voraussetzung gibt es da noch: die Profis müssten sich in der 2. Bundesliga halten, sonst wäre der Aufstieg in die Regionalliga wohl nie wieder möglich. Warum das so ist, erklärte uns Hubert Kremener: „Das ist heuer wohl unsere letzte Chance, da nächstes Jahr keine Amateurmannschaften mehr in die Regionalliga aufsteigen dürfen. Wir werden nun alles daran setzen, dies zu erreichen und außerdem darauf hoffen, dass unsere A-Mannschaft den Abstieg verhindern kann.“

 

von Christopher Ivanschitz

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