Burgenlandliga

Nachlese der Saison 2021/22 – Teil 1

Es war eine sehr spannende Saison 2021/22, die erste komplette Meisterschaft nach zwei coronabedingten, unvollständigen Stückwerken. Spannend deshalb, weil sich erst in der vorletzten Runde entschieden hat, wer sich als Meister krönen durfte und wer den letzten Tabellenplatz beibehalten sollte. Im Unterschied zur Bundesliga, in der die Salzburger Bullen einsam ihre Runden zogen und überlegener Meister wurden, war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Siegendorf und Parndorf. Nun zur Analyse aller Teams der Burgenlandliga.

ASV Siegendorf krönt sich zum Meister

Der stimmgewaltige Präsident Peter Krenmayr vom ASV Siegendorf erkannte frühzeitig, dass man mit einem Mauerblümchen-Fußball keine Meisterschaft gewinnen kann und tauschte mitten in der Herbstsaison Trainer Josef Kühbauer gegen Marek Kausich aus. Der Erfolg gibt ihm recht, in der Frühjahrssaison gab es keine Niederlage und nur ein Remis – man wurde ein verdienter und würdiger Meister.

Der SC/ESV Parndorf 1919 war langzeitig Tabellenführer, versemmelte den Meistertitel mit der 0:1-Heimniederlage gegen das Tabellenschlusslicht Oberpetersdorf/Schwarzenbach und konnte im direkten Duell dem zu stark aufspielenden ASV Siegendorf keine Paroli bieten. Jetzt geht es in die Relegation um den Aufstieg in die RLO, die Gegner sind der SC Krems und der noch nicht feststehende Zweite der Wiener Liga.

Der SV Oberwart: Im Herbst hui, im Frühjahr pfui. In der Hinrunde legte man eine Siegesserie von elf Begegnungen hin, im Anschluss daran beendete man die Herbstsaison mit zwei Remis und einer Niederlage, welche besonders schmerzte, weil sich Lukas Kantauer schwer verletzte und damit ein wichtiger Leistungsträger für die gesamte Frühjahrssaison ausfiel. Das war der Beginn einer nicht optimal verlaufenden Rückrunde, in der man am Ende sage und schreibe 16 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer und Meister Siegendorf hatte.

Wildes Gerangel um Platz vier

Für viele neutrale Beobachter ist es keine Überraschung, dass der SC Ritzing den vierten Tabellenplatz belegt, denn in einer starken Hinrunde mit acht vollen Erfolgen und vier Remis legte man den Grundstein für diese Platzierung. Eine Serie von fünf Siegen und einem Remis im letzten Drittel der Rückrunde offenbarte die Stärke der Mannschaft von Trainer Josef Furtner, die zurecht im oberen Bereich der Tabelle logiert.

Pinkafeld war in der ersten Hälfte der Hinrunde nahe an Spitzenreiter Parndorf herangerückt, aber in der zweiten Hälfte setzte es drei Niederlagen. Schlussendlich landete man auf dem fünften Tabellenrang. In der Winterpause machten die Pinkafelder einen bemerkenswerten Transfer, man holten den Ex-Profi Patrick Bürger an die Pinka, aber seine zwölf Tore brachten nicht den erhofften Aufschwung, man blieb auf dem fünften Tabellenplatz.

Überraschend ist der sechste Tabellenrang des ASK Klingenbach, der mit phasenweise unverhofften Siegesserien aufwartete, um danach wieder einige Pleiten am Stück zu kassieren. Um in der Tabelle noch weiter nach oben vorzustoßen, fehlte den Mannen um Trainer Wolfgang Hatzl die nötige Konstanz. Bemerkenswert ist die Umwandlung von Alexander Hofleitner, der Trainer beorderte den Abwehrrecken in den Sturm, und der erzielte elf Treffer in der Frühjahrssaison.

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