Nach dem Abstieg aus der RLO hat der ASV Siegendorf die Mannschaft komplett erneuert, 16 Zugänge stehen 18 Abgänge gegenüber, ein kompletter Umbruch der Kampfmannschaft. Natürlich werden dieser Wechsel nicht so einfach zu bewältigen sein, die neu formierte Mannschaft muss erst zusammenfinden. Die ersten Spiele in der Meisterschaft werden aufzeigen, welchen Weg der ASV beschreiten wird. Ebenso wurde ein neuer Trainer verpflichtet, es ist Nikolaus Schilhan, der in Ried als Co-Trainer tätig war.
Ligaportal.at sprach mit Sektionsleiter Stv. Stefan Handl, wie er die neue Lage beurteilt, warum so viele Spieler ausgetauscht wurden und welche Ambitionen man für die kommende Saison hat.
Ligaportal: Es ist ungewöhnlich, dass ein Verein einen fast kompletten Austausch der Kampfmannschaft macht. Was waren die Gründe dafür?
Handl: „Etliche Spieler wollten nur in der Regionalliga spielen, die anderen hatten nur in der Reserve gespielt und wollten zu einem anderen Verein, wo sie die Möglichkeit haben, in der Kampfmannschaft zu spielen. Wir hatten schon mit einem Umbruch gerechnet, aber dass der so groß ausfallen wird, hat uns selbst überrascht.“
Ligaportal: Welche Erwartungen hat man für die kommende Saison? Ist der sofortige Wiederaufstieg ein Muss?
Handl: „Der sofortige Wiederaufstieg ist kein Muss, wenn wir unter die ersten Fünf kommen würden, wäre das Top. Unsere Fans sind begeistert vom Umbruch und sehen der kommenden Saison mit Spannung entgegen. In den Vorbereitungsspielen hat die Mannschaft schon ausgezeichnet gespielt, aber es funktioniert noch nicht alles zu 100 Prozent.“
Ligaportal.at sprach auch mit Neo-Trainer Nikolaus Schilhan, wie er die momentane Lage im Verein sieht und welche Erwartungen er für diese Saison hat.
Ligaportal: Wie kam der Kontakt mit Siegendorf zustande?
Schilhan: „Der Kontakt kam mit dem Präsidenten von Siegendorf, Peter Krenmayr zustande und die ersten Gespräche waren so gut, dass wir uns binnen kürzester Zeit einig waren.“
Ligaportal: Aus 16 Neuzugängen eine Mannschaft zu bilden, ist keine einfache Aufgabe, da ja 18 Spieler den Verein verlassen haben, wie wollen sie es schaffen, in kurzer Zeit eine homogene, erfolgreiche Mannschaft zu bilden.
Schilhan: „Natürlich ist es eine schwere Aufgabe, in einer so kurzen Zeit mit den vielen Neuzugängen eine Mannschaft zusammenzustellen, die auch harmoniert. Die ersten Schritte haben wir in den Vorbereitungsspielen gesetzt, und da haben wir schon gesehen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.“
Ligaportal: Welchen Eindruck haben sie von der Mannschaft nach den ersten Trainingseinheiten und den Vorbereitungsspielen. Unter anderem sind mit Lukas Grozurek und Stephan Auer zwei ehemalige Bundesliga-Profis dabei, sind das die Eckpfeiler für die neue Mannschaft?
Schilhan: „Die Mannschaft ist mit Begeisterung bei der Sache und zieht mit. Natürlich, wenn man solcher Spieler auf dem Feld hat, erwartet man eine gewisse Führungsrolle, aber sie sind nicht unumstritten, bei einer schlechten Leistung werden auch sie auf der Bank sitzen. Das Spiel gegen die 2. Admiral Ligamannschaft SV Stripfing ist für uns gut gelaufen, wir haben bis zur Pause mit 2:0 geführt und eine ansprechende Leistung gezeigt.“
Ligaportal: Was sind die mittelfristigen Ziele, die Sie mit der Mannschaft schaffen wollen?
Schilhan: „In dieser Saison ist es wichtig, dass sich die Mannschaft findet, in den Rhythmus kommt, unsere Erwartungen sind, dass wir uns im vorderen Drittel der Tabelle positionieren, das wird auf jeden Fall möglich sein.“
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