Spielberichte

Pinkafeld entscheidet Abstiegsschlager für sich

Beinharter Abstiegskampf wurde am Freitagabend den Zusehern in Sigleß geboten, wo die Hausherren den SC Pinkafeld empfingen und ihre Siegesserie fortsetze wollten. Allerdings machten die Gäste dem SV Sigleß da einen Strich durch die Rechnung, setzten sich diese in einem von Taktik geprägten Spiel 2:1 durch und feierten somit einen wichtigen Dreier im Kampf um den Ligaverbleib. Der Tabellenletzte ist hingegen in den letzten sechs Runden zum Punkten verdammt, will man auch nächstes Jahr in der Burgenlandliga antreten.

 

Beide Mannschaften legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive, standen kompakt und neutralisierten sich im ersten Durchgang. Torraumszenen waren generell Mangelware. Während bei den Heimischen einmal Ivan Stulajter eine Halb-Chance auf dem Fuß hatte, war Pinkafelds Kerschbaumer einmal per Weitschuss gefährlich – das wars aber auch schon. „Weder sie, noch wir, waren gut im Spiel. Beide Mannschaften beschränkten sich auf eine kompakte Defensive und wollten keinen Treffer kassieren“, beschrieb Sigleß-Coach Norbert Barisits die erste Hälfte.

 

Eigenfehler bringt Sigleß in Rückstand

Nach dem Seitenwechsel bekamen die rund 250 Zuseher vorerst ein ähnliches Bild zu sehen. Doch in der 61. Minute raschelte es dann erstmals im Kasten der Hausherren. Denis Hadzic ließ sich in einer gefährlichen Zone auf ein Dribbling ein, verzettelte den Ball und Marc Kerschbaumer traf mit einem kuriosen Schuss, der jedoch unhaltbar war, zum 0:1. Dann versuchte die Barisits-Elf aktiver zu werden, lief allerdings bald in das 0:2. Nach einem Eckball war Markus Schrammel zur Stelle und jagte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen – der Torschütze wurde erst einen Tag zuvor Vater von Zwillingen und spielte außerdem mit einem Muskelfasereinriss. Nun war Sigleß gezwungen, alles zu riskieren, wodurch sich für die Gäste Räume zum Kontern ergaben – Grgic und Kerschbaumer tauchten jeweils mutterseelenalleine vor Zvonarits auf, doch der Sigleßer-Schlussmann machte beide Möglichkeiten zunichte. Kurz vor dem Ende sorgte ein weiterer Eckball für den nächsten Treffer, dieses Mal trafen allerdings die Heimischen und brachten noch einmal Spannung in die Schlussphase. Vondraus nützte einen Torwartpatzer aus und stellte auf 1:2. Letztendlich diente dieses Tor lediglich der Ergebniskosmetik, denn Pinkafeld ließ sich die drei Punkte nicht mehr nehmen und machte eine wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt.

 

Andreas Konrad, Trainer SC Pinkafeld: „Es waren sehr schwierige Verhältnisse, noch dazu mussten die Spieler mit großem Druck umgehen. Letztendlich hatte ich das Gefühl, dass wir mehr Biss an den Tag legten und auch verdient gewonnen haben.“

 

Norbert Barisits, Trainer SV Sigleß: „Unser größtes Problem lag im psychischen Bereich. Die Unbekümmertheit der letzten Wochen hat gefehlt, da die Spieler nicht mehr frei im Kopf waren und wieder Druck verspürten. Einerseits ist die Niederlage natürlich bitter, da wir hinten drin stecken. Auf der anderen Seite geht der Sieg der Gäste in Ordnung.“

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