Durch die zwei verlorenen Punkte am vergangenen Wochenende gegen Pinkafeld war die SpG Oberwart/Rotenturm aus dem vorläufigen Titelrennen ausgeschieden. Der unmissverständliche Plan vor dem gestrigen Kräftemessen mit dem ASV Siegendorf: Ein Dreier muss wieder her, um die Chance auf den Titel in der Burgenlandliga doch noch zu wahren. Dieses Vorhaben setzte man teilweise um, die Hotwagner-Elf entführte einen Punkt aus dem Sveta-Group-Sportpark und stoppte somit die Siegesserie der Hausherren.
Über 700 Zuschauer wollten dieses Schlagerspiel sehen und wurden nicht enttäuscht. Beide Mannschaften neutralisierten sich von Beginn an und zeigten ansehnlichen Offensivfußball, der aber zu keinem Torerfolg führte, da Thomas Herrklotz einen Kracher an die Stange setzte. Dafür mussten zwei Elfmeter in der ersten Halbzeit herhalten: zuerst verwandelte Tomislav Ivanovic für die Hausherren in der 30. Minute seinen Strafstoß souverän zur 1:0-Führung. Nur drei Minuten später war es der Goalgetter der Gäste, Thomas Herrklotz, der seinen Penalty ebenfalls unhaltbar zum 1:1 einnetzte. Mit dem 1:1-Gleichstand wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren eine optische Überlegenheit und kamen unter anderem durch Paulo Heimo Jani zu einer hochkarätigen Torchance, aber der konnte aus fünf Metern Entfernung den Ball nicht im Tor der Gäste unterbringen. In der 70. Minute konnte ein Konter der Auswärtigen nur durch ein Foul gestoppt werden, der Ball kam in den Strafraum geflogen und Bernd Kager verwertete das Zuspiel mit einem scharfen Schuss ins lange Eck zur 2:1-Führung. In der 79. Minute steuerte Thomas Herrklotz allein auf das Tor der Heimischen zu und wurde von Alois Höller von hinten umgerannt, aber der erwartete Elfmeterpfiff blieb aus. Dafür kam im Gegenzug Oscar Castellano Matallana an den Ball und fixierte mit seinem Tor den 2:2-Endstand.
„Es war ein rassiges, kampfbetontes Spiel, ohne taktische Zwänge. Wir haben uns in der ersten Halbzeit etwas ängstlich präsentiert. In der Pause haben wir umgestellt, sind dann besser ins Spiel gekommen und hatten etliche Torchancen, das Spiel zu gewinnen. Nach dem 1:2 hat meine Mannschaft Kampfgeist und Wille gezeigt und den verdienten Ausgleich erzielt.“
„Das Ergebnis ist bitter für uns, weil wir die bessere Mannschaft waren, besonders in der ersten Spielhälfte. In der zweiten Halbzeit kam es zu einer spielentscheidenden, wenn nicht sogar Meisterschaft-entscheidenden Situation, als Thomas Herrklotz allein auf das Tor der Heimischen zulief, von Alois Höller als letzter Mann von hinten umgestoßen wurde und der Elfmeterpfiff ist ausgeblieben. Das war eine krasse Fehlentscheidung und ich frage mich schon, warum gerade zu diesem wichtigen Spiel ein Wiener Schiedsrichter nominiert wurde.“
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