Spielberichte

Paarlauf ging zu Ende: „Grande Finale“ an den ASV Siegendorf

Mehr Spannung und Dramatik konnten die Anhänger beider Mannschaften nicht erwarten, als es in diesem Showdown in der Burgenlandliga um den Aufstieg in die RLO ging. Beide Teams waren im Gleichschritt Richtung Meistertitel geschritten, wobei Parndorf mit der Heimniederlage gegen Oberpetersdorf/Schwarzenbach den vorzeitigen Titelgewinn vergeben hatte. Im heutigen Spiel waren die Gäste aus Siegendorf die bessere Mannschaft. Sie profitierten von individuellen Fehlern der Hausherren und fixierten den Aufstieg in die RLO. Für die Hausherren bleibt nur noch die Hoffnung, in der Relegation den Aufstieg zu schaffen.

Frühe Führung für die Hausherren

Das Spiel startete vor einer imposanten Zuschauerkulisse, an die 2000 Zuschauer waren ins Heidebodenstadion gekommen, um diesen Machtkampf zu verfolgen und sie wurden nicht enttäuscht. Die erste Chance hatten die Hausherren, die aber vergeben wurde. Bei der nächsten Torchance lief es besser, als nach einer Standardsituation der erste Schuss abgeblockt wurde, der zweite von Lukas Eisenbarth dann aber seinen Weg ins Tor der Gäste fand. So stand es 1:0 für die Hausherren. Den ersten Warnschuss der Gäste gab es in der 14. Minute, als Eleoenai Tompte nur die Stange traf. Zwei Minuten später landete eine missglückte Rückgabe von David Dornhackl an seinen Goalie direkt vor den Füßen von Eleoenai Tompte, der keine Mühe hatte, den 1:1-Ausgleich zu erzielen. Das Spiel wogte nun hin und her, in Minute 34 verletzte sich Mario Wendelin bei einem Zweikampf schwer, für ihn kam Matús Mikus ins Spiel. In der 42. Minute verlor Peter Trimmel in der eigenen Spielhälfte das Leder an Lukas Secco, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und zur 2:1-Führung für die Auswärtigen einnetzte. Mit dieser knappen Führung der Gäste wurden die Seiten gewechselt.

Verletzungsmisere für Parndorf ging weiter

Die zweite Halbzeit begann mit einer weiteren Verletzung eines Parndorfer Spielers, Daniel Gruber kam in der 48. Minute für Samuel Durek in die Mannschaft. Und das Verletzungspech hatte die Hafner-Truppe weiter im Griff, nur sieben Minuten später musste Christian Haider verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen, für ihn kam Jan Mülner ins Spiel. Durch diese drei Auswechselungen fanden die Hausherren nicht mehr zu ihrem Spiel. In der 81. Minute fiel dann die Entscheidung, als Filigrantechniker Tomislav Ivanovic das Leder mit einem Seitfallzieher ins Tor der Hausherren zum 3:1-Endstand donnerte. Siegendorf ist ein würdiger Meister, mit zwölf Siegen und einem Remis in der Rückrunde, eine Erfolgsserie, welche sich sehen lassen kann. Trainer Marek Kausich hat es geschafft, mit der Übernahme der Mannschaft im Herbst den zeitweise acht Punkte Rückstand auf den damaligen Leader Parndorf wettzumachen und die Mannschaft in die RLO zu führen.

Stimmen zum Spiel:

Simon Knöbl, Sportkoordinator SC/ESV Parndorf 1919:

„Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber die Verletzungen von Leistungsträgern haben sich negativ ausgewirkt und durch Eigenfehler sind wir in den Rückstand gekommen, haben versucht uns zurückzukämpfen, sind aber aus dieser Negativspirale nicht mehr herausgekommen. Somit hat diese gute Saison ein bitteres Ende für uns. Wir werden in der kommenden Woche eine Pause einlegen, um anschließend die Vorbereitung auf die Relegationsspiele zu machen.“

Marek Kausich, Trainer ASV Siegendorf:

„Wir waren zum Beginn der Begegnung etwas nervös, es war ja ein wichtiges Spiel, der 0:1-Treffer hat meine Mannschaft aufgeweckt und ab diesem Zeitpunkt ist unsere Maschinerie zum Laufen gekommen. Uns ist es gelungen, noch vor dem Pausenpfiff das Ergebnis umzudrehen. Wenn wir vor dem Tor effizienter gewesen wären, hätte der Sieg noch höher ausfallen können. Der gesamten Mannschaft gebührt für diese gezeigte Leistung ein großes Pauschallob.“

Die Besten: Lukas Secco (M), Eleoenai Tompte (ST), sowie die gesamte Abwehr mit Alois Höller, Thomas Bartholomay und Deni Stoilov

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