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ÖFB Cup: SC Pinkafeld nach 120 Minuten in der 2. Runde

"Wir sind erst vor einer Woche ins Training eingestiegen und somit quasi noch in der II. Liga. Zudem hat mit Kerschbaumer ein wichtiger Spieler gefehlt. Umso mehr freut mich die Leistung und der Aufstieg in die zweite Runde", so Andreas Konrad, Trainer des SC Herz Pinkafeld, nach dem 4:2-Erfolg nach Verlängerung im ÖFB Samsung Cup gegen Regionalligist TSV Neumarkt/Wallersee. Der Aufsteiger in die Burgenlandliga sah nach 90 Minuten schon wie der Sieger aus, ehe den Gästen aus Salzburg in der Nachspielzeit der Ausgleich gelang. Mann des Tages war Neuerwerbung Marius Feraru, der erst im Freitag die Freigabe erhalten hat, kaum zu halten war und mit einem Doppelpack maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Pinkafelder hatte.

 

Neumarkt mit besserem Start - Horvatits trifft nur die Latte

Vor rund 500 Besuchern fand der Zwölfte der letztjährigen Regionalliga West-Saison besser in die Partie. Nach zehn Minuten bekam die Konrad-Elf Spiel und Gegner immer besser in den Griff und auch zu einigen Chancen. Während Feraru, der am Montag seinen 25. Geburtstag feierte, zwei Mal alleine vor Gästegoalie Patrick Lagler auftauchte, am Keeper scheiterte bzw. den Ball neben das Tor setzte, traf Thomas Horvatits mit einem Kopfball nur die Latte. "Bis auf die Anfangsphase waren wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und hätten zur Pause 2:0 führen können", meint Andreas Konrad.

 

Erstes Feraru-Tor - Ausgleich in der Nachspielzeit

Mit Fortdauer des zweiten Durchgangs wurden die Salzburger immer stärker und setzten die Pinkafelder zum Teil unter Druck. Nachdem Torwart Andreas Neubauer eine Großchance der Neumarkter vereitelt hatte, fiel nach 80. Minuten - zu diesem Zeitpunkt entgegen dem Spielverlauf - das 1:0, als Feraru nach einer weiten Flanke mit dem Kopf zur Stelle war. In der Schlussphase beinahe die Vorentscheidung. Der eben erst eingewechselte Thomas Tiefengraber brachte nach einem Konter den Ball an Goalie Lagler vorbei, mit Hilfe der Stange konnte ein Salzburger Verteidiger die Situation jedoch bereinigen. In Minute 94 der Ausgleich, als nach einer Ecke der Gäste der Ball kurz abgewehrt wurde und Thomas Goiginger das Leder von der Strafraumgrenze ins Eck setzte.

 

Gäste vergeben Elfmeter - Feraru und Kollowein fixieren Cupsieg

In der Verlängerung schien das Spiel zu kippen. Mit einem wunderschönen Schuss ins Kreuzeck brachte Patrick Mayer die Gäste nach 97 Minuten in Führung. Wenigen Minuten später hätten die Neumarkter den Sack zumachen können. Nach einem Foul an Christoph Hübl setzte Mayer den fälligen Elfmeter aber nur die Latte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung waren die Hausherren wieder im Spiel, als Martin Kollowein den Ball zum 2:2 im Eck versenkte. In der Folge stand das Spiel auf Messers Schneide, bis in Minute 115 wieder Feraru an der Reihe war. Mit der Innenseite zirkelte der 25-jährige Rumäne den Ball genau ins Kreuzeck - ein Zaubertor. In der 119. Minute setzte Kollowein den Schlusspunkt, fixierte nach Feraru-Pass den 4:2-Endstand und somit den Aufstieg des SC Pinkafeld in die zweite Runde des ÖFB Samsung Cup.

 

Andreas Konrad, Trainer SC Pinkafeld:
"Von diesem Match können wir sehr viel mitnehmen. Nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit war meine Mannschaft angeschlagen und zudem müde. Als die Salzburger den Elfmeter vergeben haben, hatte ich ein gutes Gefühl. Letztendlich hatten wir in einer Cup-Schlacht das bessere Ende für uns und waren meiner Ansicht nach aufgrund der gesamten 120 Minuten auch der verdiente Sieger. Dieser Erfolg war wichtig für die Moral und konnten zudem viel Selbstvertrauen tanken."

 

Günter Schlenkrich

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