Wenige Tage vor der Wahl zum neuen ÖFB-Präsidenten herrscht große Aufregung rund um Gerhard Milletich, dem designierten Nachfolger von Leo Windtner. Grund dafür ist ein Gerücht, wonach Milletich während seiner Zeit als Obmann des SC/ESV Parndorf im Jahr 2007 den Kurzzeittrainer Andreas Heraf bei seinem Verlag und nicht beim Verein angemeldet haben soll. Es steht also der Vorwurf einer Scheinanstellung im Raum. 

Milletich gab zuletzt sogar zu, dass er Heraf einst bei seinem Verlag angemeldet habe. Seines Erachtens nach sei in der Parndorf-Zeit aber alles korrekt abgelaufen. Zudem betont Milletich, dass die Anstellung von Heraf nach damaligem Recht legal gewesen sei. Im Jahr 2016 hat sich die Rechtslage geändert, sodass die Vorgehensweise von damals heute nicht mehr möglich wäre. 

An Zustimmung wird Milletich am Sonntag aber wohl nicht verlieren. Ligaportal.at hat bei Wolfgang Bartosch, dem Präsidenten des steirischen Fußballverbandes, nachgefragt: "Den Vorhaltungen fehlt die Substanz. Milletich wird am Sonntag maximal mit ein oder zwei Gegenstimmen gewählt werden", ist Bartosch überzeugt. 

Das Auswahlverfahren im Wahlausschuss sei „intensiv genug" gewesen. "Die jetzigen Vorhaltungen sind Nachwehen schlechter Verlierer", betont Bartosch abschließend.

>>ALLES NEU: Hol dir die brandneue Ligaportal-App (Android & iOS)<<

 

von Ligaportal, Foto: Harald Dostal