Zu Beginn der Länderspielpause ließ die SV Guntamatic Ried mit einer überraschenden Entscheidung aufhorchen: Der bisherige Cheftrainer Andreas Heraf musste seinen Platz räumen, worauf der gebürtige Wiener mit Unverständnis reagiert hatte (Ligaportal berichtete: Ex-Ried-Coach Andreas Heraf: "Ich war überrascht, dass in meiner Abwesenheit doch einige Dinge gravierend geändert wurden"). Christian Heinle wird, wie schon während der krankheitsbedingten Auszeit von Heraf, als Interimstrainer fungieren. 

"Ich war überrascht, dass er so viel über den Haufen geworfen hat"

Vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag gegen den TSV Hartberg äußerte sich Wolfgang Fiala (Sportvorstand der SV Ried) im Interview mit Sky Sport Austria über die Entscheidung. "Die Trennung war in beidseitigem Einvernehmen. Ich möchte das nicht im Detail nach Außen tragen, denn das ist ein sehr komplexer Sachverhalt. Es war schon eine außergewöhnliche Situation, wenn ein Cheftrainer einige Wochen nicht da ist." Genaue Gründe, welche zur Trennung geführt haben, nannte Fiala keine. 

In einem Videobeitrag wiederholte Andreas Heraf sein Unverständnis über den Trainerwechsel: "Ich muss es nicht verstehen, weil die Resultate, die ich geliefert habe, eindrucksvoll waren. Es ist schon ein wenig unverständlich, dass der Verein dann nicht weitermachen möchte", so der Wiener. "Ich war überrascht, dass er (Christian Heinle; Anm. d. Red.) so viel über den Haufen geworfen hat. Das war so nicht besprochen. Er hat dem Verein damit die Möglichkeit gegeben, einen neuen Weg einzuschlagen", so Heraf weiter.  

Christian Heinle entgegnet: "Der Verein hat uns informiert, dass wir im Trainerteam freie Handhabe haben. Eigentlich haben wir ganz, ganz wenige Änderungen vorgenommen und uns gefreut, wenn der Andi zurückkommt. Wir waren Andi immer loyal gegenüber."

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Foto: Harald Dostal