252 Pflichtspiele hat Stefan Kulovits als aktiver Spieler für den SK Rapid Wien absolviert. 2013 folgte der Wechsel nach Deutschland zum SV Sandhausen, ehe er 2019 seine Karriere beendete und beim deutschen Zweitligisten als Trainer anheuerte. Dort arbeitete Kulovits zunächst als Assistenztrainer, dann sogar als Interimstrainer bzw. Chefbetreuer. Seit September dieses Jahres ist der 38-Jährige ohne Verein. 

Kulovits spricht über Sandhausen-Aus

„Bei Sandhausen war es erstmals, dass der damalige Trainer mich gefragt hat, ob ich es mir vorstellen kann, beim ihm einzusteigen. Dass es dann so schnell funktioniert mit der Cheftrainerrolle, war nicht absehbar. Ich kann sehr viel daraus ziehen und für die Zukunft mitnehmen. Die Praxis fehlt mir natürlich nach der Beurlaubung und deswegen möchte ich so schnell wie möglich wieder am Platz stehen, um den nächsten Schritt für mich als Trainer gehen zu können", betont Stefan Kulovits in der Sky-Sendung Talk und Tore. 

Das Aus kam für Kulovits überraschend: „Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es war eine Herkulesaufgabe, die wir leisten mussten (Klassenerhalt, Anm.), aber der Verein hat uns vertraut und wir haben es am letzten Spieltag geschafft und waren überglücklich. Wir haben Vertrauen vom Verein geschenkt bekommen und nach sieben Spieltagen hatten wir nur vier Punkte am Konto, aber am neunten Spieltag wäre die Länderspielpause gewesen und es wurde versprochen, dass wir neun Spieltage bekommen. Es war überraschend zu erfahren, dass es vorbei ist."

"Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann bei Rapid Trainer zu sein"

Das Herz von der "Kampfgelse" hängt aber nach wie vor an Rapid: „Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann bei Rapid Trainer zu sein. Irgendwann wird die Zeit bei Rapid kommen für mich, aber ob der Zeitpunkt jetzt ist, das müssen andere entscheiden.“

„Rapid ist ein spezieller Verein und es ist von Vorteil, wenn man den Verein kennenlernen durfte. Der Verein hat eine unglaubliche Strahlkraft und die Fans können, wenn es nicht läuft, ungemütlich werden. Rapid hat eine unglaubliche Geschichte. Vor 13 Jahren gab es den bisher letzten Meistertitel und die Fans sehnen sich danach, dass wieder Titel hineinkommen", so der gebürtige Wiener weiter. 

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Foto: IMAGO / Eibner