Jetzt ist es offiziell: Ferdinand Feldhofer ist der neue Cheftrainer des SK Rapid Wien. Das geben die Hütteldorfer unmittelbar nach dem 2:2 in der Bundesliga gegen Ried bekannt. Der Steirer tritt am Montag sein Amt als neuer Cheftrainer in Hütteldorf an und unterschrieb einen Vertrag für die laufende und kommende Saison mit der Option auf eine Verlängerung der Vereinbarung.

Feldhofer: „Es fühlt sich richtig gut an, es ist eine Rückkehr in eine vertraute Umgebung

Der 42-jährige Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz begann seine Trainerlaufbahn im Oktober 2015 beim SV Lafnitz, den er in der Saison 2017/18 in die zweithöchste österreichische Spielklasse führte. Im Jahr 2019, kurz vor Weihnachten, wurde Feldhofer vom Wolfsberger AC verpflichtet, den er in die UEFA Europa League führte. Die Kärntner überwinterten während seiner Amtszeit nach u.a. zwei Siegen gegen Feyenoord Rotterdam sogar auf europäischer Bühne, ehe sich im März dieses Jahrs die Wege zwischen dem Steirer und den Kärntner Wölfen wieder trennten. 

Ferdinand Feldhofer sagt: „Es fühlt sich richtig gut an, es ist eine Rückkehr in eine vertraute Umgebung. Nach intensiven Gesprächen mit den Rapid-Führungskräften war für mich sehr rasch klar, dass wir im Fußball-Denken total auf einer Wellenlänge sind. Ich kann es kaum erwarten meine Spieler persönlich kennenzulernen und mit ihnen am Platz und darüber hinaus zu arbeiten.“

Barisic über Feldhofer: "Er zählt zu einer neuen, modernen Trainergeneration"

Rapid-Sportchef Zoran Barišić sagt: „Wir haben seit der vorzeitigen Trennung von Didi Kühbauer sehr intensive Tage hinter uns und viele Gespräche mit potenziellen Nachfolgern aus dem In- und Ausland geführt. Der Kandidatenkreis war am Anfang sehr groß, wurde aber von Tag zu Tag kleiner. Einige haben in Hearings überzeugt, aber in Summe auch mich persönlich Ferdinand Feldhofer am meisten. Er zählt zu einer neuen, modernen Trainergeneration, setzt auf innovative Arbeitsmethoden und wird mit großem Engagement und Fachkenntnis seine neue Herausforderung antreten. Ferdinand Feldhofer hat bereits bei seinen bisherigen Stationen bewiesen, dass er auf attraktiven Fußball mit einer konkreten Idee setzt und mit seinem Konzept auch Erfolg haben kann. Ganz wichtig war für uns auch, dass er sich mit unserer Spielphilosophie, die sich künftig durch den ganzen Verein ziehen soll, voll identifiziert und diese auch umsetzen will“, so der 51-jährige Geschäftsführer Sport. 

Ferdinand Feldhofer war bereits als aktiver Spieler mit dem SK Rapid erfolgreich und zählte zu jener Mannschaft, die 2005 unter dem damaligen Cheftrainer Josef Hickersberger den Meistertitel holte und die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Champions League meisterte. „Dass Feldhofer eine grün-weiße Vergangenheit als Spieler hat und dadurch auch sehr gut weiß, wie unser doch spezieller Verein tickt, ist ein schöner Nebenaspekt, war aber für die Entscheidung kein ausschlaggebendes Kriterium“, erklärt Barišić und ergänzt: „Ich bin überzeugt, dass wir mit Ferdinand Feldhofer die bestmögliche Wahl getroffen haben und freue mich auf die Zusammenarbeit, die möglichst langfristig sein soll, obwohl mir bewusst ist, dass er auch jetzt schon Alternativen im europäischen Ausland gehabt hätte. Umso schöner ist es, dass wir nun gemeinsam an die kommenden Herausforderungen herangehen können.“ 

Ferdinand Feldhofer wird künftig wie bereits bei seinen Tätigkeiten beim SV Lafnitz und beim WAC mit Matthias Urlesberger zusammenarbeiten. Der 35-jährige, derzeit Cheftrainer bei der U16 des GAK, wird als zusätzlicher Co-Trainer an Bord kommen und somit Manfred Nastl nachfolgen. Der weitere Trainerstab bleibt mit Thomas Hickersberger (Co-Trainer), Jürgen Macho (Tormanntrainer), Alexander Steinbichler (Athletiktrainer), Tony Prünster (Reha- und Individualtrainer) und Daniel Seper (Videoanalyst und zudem Assistenztrainer) unverändert.  

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Foto: SK Rapid Wien