Ein intensives zweites Halbjahr neigt sich für den SK Rapid Wien dem Ende zu. Am morgigen Donnerstag steht um 21 Uhr beim KRC Genk das letzte Gruppenspiel in der laufenden UEFA Europa League (und damit das 32. Pflichtspiel seit dem Saisonauftakt Mitte Juli) auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten die Hütteldorfer international überwintern und ab Februar in der K.O.-Phase der neuen UEFA Europa Conference League spielen. 

Feldhofer über Genk: "Sie erlebten in den letzten Wochen sicher nicht ihre beste Phase"

Die grün-weiße Delegation hob am heutigen Mittwoch um 11 Uhr mit Austrian Airlines vom Flughafen Wien-Schwechat ab und wird dann von Lüttich rund 45 Minuten mit dem Bus nach Genk weiterreisen. 

Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer meint vor dem Finalspiel gegen die Belgier: "Die Vorfreude ist bei uns allen sehr groß. Wir freuen uns auf dieses Endspiel auf europäischer Bühne, für uns ist die Ausgangsposition ganz klar, wir müssen gewinnen um auch nächstes Jahr noch international vertreten zu sein. Genk kann sogar noch in der Europa League verbleiben, aber bei einer Niederlage gegen uns alles verlieren", weiß der Neo-Trainer der Hütteldorfer. 

"Uns erwartet eine gute Stimmung im Stadion und ein Gegner, der gerade in der Offensive auf hervorragende individuelle Qualität setzen kann. Sie haben viele Stärken, aber auch manche Schwächen und erlebten in den letzten Wochen sicher nicht ihre beste Phase. Trotz des Trainerwechsels gehe ich nicht davon aus, dass sich bei Genk allzu viel ändern wird, im Klub wird eine gewisse Philosophie praktiziert und das wird sich wohl nicht von heute auf morgen verändern", so der grün-weiße Neo-Coach, der ergänzt: "Wir spielen auf alle Fälle voll auf Sieg und wollen dementsprechend leidenschaftlich und mutig auftreten."

Max Hofmann gegen Genk noch kein Thema

Personell hat sich bei Rapid im Vergleich zum Derby am vergangenen Sonntag nichts verändert, die verletzten bzw. rekonvalesenten Spieler Christopher Dibon, Leo Greiml, Philipp Schobesberger, Lion Schuster, Richard Strebinger, Bernhard Unger und Kevin Wimmer stehen weiter nicht zur Verfügung, auch Maximilian Hofmann, der am Dienstag erstmals wieder bei einer Trainingseinheit dabei war, ist in Genk noch kein Thema, könnte dies aber für das letzte Ligaspiel in diesem Jahr (am Sonntag bei Admira) noch werden.  

Für Rapid ist es das dritte Gastspiel beim KRC Genk in der jüngeren Vergangenheit in der UEFA Europa League: Im November 2016 setzte es unter Damir Canadi eine knappe 0:1-Niederlage, im Oktober 2013 reichte es unter Zoran Barišić dank eines späten Treffers von Marcel Sabitzer zu einem 1:1-Remis. Der letzte grün-weiße Sieg in Belgien datiert vom 18. Oktober 1989, damals konnte Rapid in der 2. Runde des UEFA Cups dank eines Doppelschlags kurz vor Schlusspfiff 2:1 gegen Club Brügge gewinnen, für die Treffer zeichneten Christian Keglevits und Heimo Pfeifenberger in er 87. und 89. Minute verantwortlich. Eine Runde später war allerdings für die seinerzeit von Hans Krankl betreute Rapid-Auswahl gegen einen weiteren belgischen Klub, den FC Lüttich, Endstation. 

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Foto: GEPA/Wien Energie