Die Vorzeichen der Saison 2021/22 in der Admiral Bundesliga waren relativ eindeutig. Trotz vieler Verkäufe von Leistungsträgern wurde die Meister-Elf aus Salzburg wieder als Favorit für den Gewinn der Meisterschaft angesehen. Die Konkurrenz? Sie sollte am ehesten aus Linz (LASK), aus Graz (Sturm) oder eventuell aus Wien (Rapid) kommen. Es ist schon ziemlich unglaublich, was die Salzburger in den letzten Jahren geschaffen haben. Wer vor 10 Jahren darauf getippt hätte, dass der FC Salzburg (so hieß er vor dem Einstieg des Sponsors Red Bull) nicht nur Serienmeister, sondern auch Außenseiter-Favorit für die UEFA Champions League sein würde, der hätte so einiges gewonnen. Wer diese Chance vertan hat, kann diese Wette inzwischen vergessen. Die Quote wirft nichts mehr ab, weil man sich an das Bild gewöhnt hat. Da ist es effizienter, wenn Sie in einem Live Casino Österreich Ihr Glück beim Spielen versuchen.

 

Der FC Salzburg – haushoher Favorit in der vergangenen Saison

Wir blättern ein Jahr in die Vergangenheit. Der Verein Red Bull Salzburg hat die Meisterschaft fast nach Belieben dominiert. Nach 32 Meisterschaftsspielen gab es für die Bullentruppe nur 5 Niederlagen, dafür aber 25 Siege. 94 Tore standen 33 Gegentoren gegenüber. Das machte 51 Punkte. Der Zweitplatzierte Rapid Wien hielt bei 36 Punkten. Ebenso Sturm Graz. Ohne Punkteteilung nach der regulären Saison wäre der Abstand wohl noch größer gewesen. Doch dann kam der Ausverkauf im Sommer. Der populärste Abgang war jener von Erling Haaland nach Dortmund. Ein junger, dynamischer Stürmer mit Torgarantie verließ die Salzburger – sein Verkaufswert wird inzwischen mit 150 Millionen Euro angegeben! Man stellte sich die Frage, wer künftig die Tore schießen würde. Ebenso wechselten die folgenden Spieler – man achte auf die Namen der neuen Vereine, wir beschränken uns auf die wichtigsten Spieler: Patson Daka (nach Leicester City), Andre Ramalho (zu PSV Eindhoven), Peter Pokorny (zu Real Sociedad) und Enock Mwepu (nach Brighton). Sie reihten sich in die Liste jener ein, die zu ziemlich angesehenen Vereinen wechselten, wie etwa Naby Keita (zu RB Leipzig), Sadio Mané (zum FC Southampton), Dominik Szoboszlai (zu RB Leipzig) schon vor ihnen. Aber dafür floss sehr viel Geld in die Vereinskasse.

Die Favoriten für die Meisterschaft 2021/22

Als die Trainer vor der neuen Saison nach ihrer Einschätzung befragt wurden, tippten nach wie vor die meisten auf Red Bull Salzburg. Denn der Kader ist inzwischen sehr breit aufgestellt. Der Nachwuchs aus der eigenen Akademie reift in der zweiten Gruppe zu Leistungsträgern. Die meisten betonten, dass es schwer wird, die Salzburger zu schlagen. Wenn es jemand kann, dann sind es die Fußballer von Rapid Wien, Sturm Graz oder dem LASK.

Dann begann die neue Saison. Inzwischen halten wir bei 17 Spielen. Erneut zeichnet sich ein souveräner Meisterschaftsverlauf ab. 17 Partien wurden gespielt. Die Tordifferenz ist mit +25 alles sagend. Der Wolfsberger AC liegt als Tabellenzweiter schon 12 Punkte zurück. Sturm Graz gar 14 und der Co-Favorit Rapid Wien hat gar nur halb so viele Punkte wie Salzburg. Aber wird es wieder ein Solo für Red Bull? Nein. Die Formkurve zeigte zuletzt ein wenig nach unten. In der Champions League gab es nach 3 fantastischen Siegen plötzlich Niederlagen. In der Meisterschaft ebenfalls. In der Defensive zeichnet sich eine Fehleranfälligkeit ab, offensiv scheint sich das Visier der Schützen verstellt zu haben. Es läuft nicht mehr ganz so rund wie noch vor 3-4 Wochen.

Dennoch eine tolle Bilanz

Mag sein, dass die Jungs gerade einen Anflug von Schwäche an den Tag legen. Woran liegt das? Darüber kann spekuliert werden. Aber eines ist Fakt. Die wirtschaftlichen Zahlen sprechen Bände. Die teuersten Transfers von österreichischen Clubs kommen ins Ausland fast durchwegs von Salzburg. Alleine Haaland und Daka dürften gemeinsam weit über 50 Millionen Euro eingebracht haben. Die Einkäufe waren nicht annähernd so teuer. Wir verweisen gerne nochmals an die Nachwuchs-Akademie. Mit dem finanzkräftigen Investor Didi Mateschitz wäre es eigentlich nicht so schwer, internationale Kapazunder zu engagieren. Doch den Weg beschreiten die Salzburger nicht. Sie kaufen und verkaufen clever. Die Champions League wäre das Tor zum weiteren Geldreigen. Über 30 Millionen dürften schon aufs Konto geflossen sein – für die Gruppenphase. Ein Spiel lang heißt es Leistung zeigen. Einen spanischen Club zumindest nicht gewinnen lassen. Dann hätte man es ins Achtelfinale geschafft. Erstmals in der Clubgeschichte. In Zahlen ausgedrückt? Das wären wohl weitere 50 Mille, die aufs Konto fließen würden.

Hat Salzburg noch teure Spieler nach den Verkäufen?

Natürlich muss man sich die Frage stellen, woher die vielen guten Spieler kommen. Immer, wenn die Besten verkauft werden, rückt irgendein anderer nach und scheint die Lücke gut schließen zu können und das wie gesagt, ohne das Geld gleich wieder auszugeben. Wenn man sich die Statistiken von Transfermarkt.de ansieht, fällt trotz der Verkäufe eines auf: Die 15 teuersten Spieler, die in der österreichischen Bundesliga engagiert sind, spielen für Salzburg. Oder ein anderes Zahlenspiel. Was glauben Sie? Welchen Marktwert hat die gesamte Admiral Bundesliga? Transfermarkt schätzt ihn auf 332 Millionen Euro. Das ist etwa halb so viel wie der Marktwert von Borussia Dortmund, um nur einen Vergleich aufzuzeigen, aber Red Bull Salzburg macht fast die Hälfte des Marktwerts aus. Die zweite Hälfte entfällt dann auf insgesamt 11 (!) andere Vereine.

Die Antwort lautet deshalb: Ja. Salzburg gibt sowohl finanziell als auch sportlich weiterhin den Ton an. Wenn der 19-jährige deutsche Nachwuchsstar Karim Adeyemi seine jüngste Ladehemmung wieder ablegt, wird es wieder Tore hageln. Dessen Marktwert wird nicht mehr lange bei „nur“ 20 Millionen Euro liegen. Internationale Topadressen sind längst an einem Engagement des Talents interessiert. Noch etwas gehört gesagt. Es sind nicht nur Legionäre, die bei den Salzburgern zum Erfolg beitragen. 15 Spieler des Kaders kicken für Österreichs Nationalmannschaft, beispielsweise Andreas Ulmer, Nicolas Seiwald, Junior Adamu oder Maximilian Wöber. Das Durchschnittsalter ist mit 23,1 Jahren extrem jung.

Unser Resümee

Red Bull Salzburg ist derzeit sehr gut aufgestellt. Schwer zu glauben, dass es einen anderen Verein gibt, der dem Meister derzeit das Wasser reichen könnte. Die Finanzzahlen passen, die sportlichen Ergebnisse passen. Der Kader ist extrem gut. Was soll da noch schiefgehen?