Die WSG Tirol, Tabellen-10. der Admiral Bundesliga, trennt sich zum Auftakt der Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde am Freitagnachmittag von Zweitliga-Spitzenreiter SC Austria Lustenau mit 1:1. Ohne Testspiel-Ergebnisse überzubewerten, war WSG-Trainer Thomas Silberberger nur „bedingt zufrieden“ und echauffierte sich dann doch, beklagte besonders die mangelnde Chancenverwertung gegen die gastgebenden Vorarlberger und den Last-Minute-Ausgleich.   

 

Ein Tor reichte nicht zum ersten Sieg im ersten Testspiel 2022 für die Silberberger-Schützlinge...doch es war ein erster Fingerzeig.

Es war ein erstes Abtasten...ein Probegalopp. Vier Tage nach dem Start in die Vorbereitung und zwei vor dem Abflug ins Trainingslager nach Malta absolvierte Bundesligist WSG Tirol sein erstes Testspiel gegen Austria Lustenau. Ohne Giacomo Vrioni, der sich nach überstandener Corona-Infektion wieder am Weg zu alter Stärke befindet. Und ohne Maxime Awoudja, der am Tag vor dem Probegalopp auf das Virus positiv getestet wurde – negativ für die WSG. Dafür mit den Neuzugängen Kofi Schulz (32) und Sandi Ogrinec (23) im Kader. Während der 32-jährige Deutsche mit ghanaischen Wurzeln bereits in der Startelf von Thomas Silberberger stand, musste der 23-jährige Slowene (noch) mit der Bank vorliebnehmen. Allerdings nur knappe 20 Minuten lang. Weil Thanos Petsos der Rücken mehr zwickte, als erträglich war, kam der jüngste Neuzugang der WSG früher zum Einsatz als geplant. Eine Premiere, die sich durchaus sehen lassen konnte, auch wenn es torlos in die Pause ging.  

Ex-Wacker Innsbrucker verdirbt WSG-Coach Thomas Silberberger die Auftakt-Freude

Zu Beginn von Halbzeit zwei wechselte Silberberger dann ordentlich durch. Mit Schermer für Oswald im Tor, Kerber für Sabitzer, Tomic für Ranacher, Wallner für Schulz und Srkbo für Blume. Und der U21-Teamspieler war es dann, der nach einer Fülle von vergebenen WSG-Chancen vier Minuten vor dem Ende der Partie nach Vorarbeit von Denis Tomic doch noch die späte Führung für den Bundesligisten fixierte. Doch der Tabellenführer der Admiral 2. Liga kam mit einem Standard und dem Ex- Wacker Innsbrucker Innenverteidiger Matthias Maak (90.) Sekunden vor dem Schlusspfiff ins Spiel zurück. Ein Last-Minute-Gegentor, das dem Chefcoach der WSG so ganz und gar nicht schmeckte.  

SC Austria Lustenau - WSG Tirol 1:1 (0:0)    

WSG Tirol: Oswald (46. Paul Schermer); F. KOCH, Behounek, Stumberger, Kofi Schulz (46. Markus Wallner); Ranacher (46. Tomic), Petsos, Smith, Naschberger; T. Sabitzer (46. F. Kerber), Blume (46. Skrbo).      

Tore: 0:1 Skrbo (86.), 1:1 Maak (90.)

WSG-Chefcoach Thomas Silberberger: „Obwohl ich im Vorfeld gesagt habe, dass das Ergebnis sekundär ist, ärgert es mich jetzt – weil der unnötige Ausgleich durch einen dummen Fehler von uns mit der letzten Aktion passierte. Noch mehr ärgert mich aber die Chancenauswertung. Denn zum Zeitpunkt des Ausgleichs hätten wir bereits mit vier oder fünf Toren Unterschied führen müssen. Wir haben heute über weite Strecken vernünftig Fußball gespielt. Für die erste Partie im Jahr nach nur sieben Trainingseinheiten war das sicherlich okay. Schade, dass wir es dann aber noch hergeschenkt haben. Deshalb bin ich auch nur bedingt zufrieden.“

Foto: Purgstaller.