Seit Samstag befindet sich der SK Rapid Wien im Winter-Trainingslager im Cornelia Sport Center in Belek/Antalya. Vor Ort kam es für den Fünften der Admiral Bundesliga heute bei Sonnenschein, doch frischen Temperaturen und Windböen zum ersten Testspiel gegen den fünfmaligen polnischen Meister KS Cracovia. Der 20-jährige Moritz Oswald (Rapid II) bescherte der Elf um Rapid-Rückkehrer Yusuf Demir (Foto) gegen den Tabellenneunten der Ekstraklasa mit einem fulminanten Volleyschuss gegen Spielende den 2:1-Sieg (Halbzeit 1:0). 

 

 Im dritten Testspiel des Jahres im Rahmen der Vorbereitung auf den Pflichtspiel-Start 2022 (Freitag, 4. Feber, ÖFB-Cup-Viertelfinale vs. TSV Hartberg) und die Frühjahrsrunde in der Liga brachte der Japaner Koya Kitagawa die Elf von Chefcoach Ferdinand Feldhofer mit 1:0 in Front (30.), zugleich der Pausenstand.

Mit dem Seitenwechsel gab es diverse Spieler-Wechsel und einen Wiederbeginn nach Maß per Elfmeter-Tor (Foul von Sulzbacher) für den polnischen Pokalsieger 2020/2021. Der 25-jährige Niederländer Pelle van Amersfoort ließ dem bis dato nahezu beschäftigungslosen Rapid-Goalie Niklas Hedl, der über die gesamte Spieldauer im "Kasten" stand, keine Abwehrchance vom Punkt.

Steffen Hofmann, seit 3. Jänner Neo-Sport-Koordinator von Rapid, im Kommentar beim Livestream auf RapidTV nach einer Spielstunde: "Eine sehr gute erste Halbzeit von uns. Rapid ist gut drin im Spiel."

In "Rapid-Viertelstunde" schlug Youngster beherzt zu

Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich eine höhepunktarme, dennoch intensive und teilweise rustikale Partie. In der "Rapid-Viertelstunde" avancierte dann Mittelfeldspieler Moritz Oswald mit einer Direktabnahme (halbhohe Schusshaltung) mit rechts, zentral an der Strafraumgrenze, platziert ins linke Eck zum Matchwinner. Was für ein Traumtor durch das 20-jährige, 1,71-Meter große Rapid-Talent aus der 2. Mannschaft des österreichischen Rekordmeisters.

Drei Minuten später setzte sich ÖFB-Teamstürmer Marco Grüll auf der Seite durch, der Abschluss von Yusuf Demir fiel allerdings zu zentral aus.

Rapid 1. Hälfte: Hedl; Schick, Hofmann, Aiwu, Auer; Arase, Velimirovic, Ljubicic, Kitagawa; Fountas, Kara.

Rapid 2. Hälfte: Hedl; Stojkovic, Dijakovic, Sulzbacher, Moormann, Oswald, Grahovac, Petrovic, Grüll, Strunz, Demir

Tore: 1:0 Kitagawa (30.), 1:1 van Amersfoort (47., Elfmeter), 2:1 Oswald (86.)

Rote Karte: der 19-jährige Michal Rakoczy (Cracovia, 69. Min.)

Cheftrainer Ferdinand Feldhofer mit einem kurzen Resümee: „Es war ein sehr couragierter und engagierter Auftritt mit hoher Intensität, obwohl wir von den intensiven Tagen im Trainingslager müde Beine hatten. Wir wollten gewinnen und haben unser Ziel erreicht, so kann es weitergehen!“

Foto: GEPA-Pictures