Als letzter der zwölf Klubs der Admiral Bundesliga absolvierte heute Nachmittag auch der Tabellendritte Wolfsberger AC sein erstes Testspiel in 2022 im Rahmen des Winter-Vorbereitungsprogrammes auf die Frühjahrsrunde. Gegen PFK Ludogorez Rasgrad, Tabellenführer der bulgarischen efbet Liga und mit Stürmer Kiril Despodov - ehemals SK Sturm Graz -  kam die Elf von Chefcoach Robin Dutt im Titanic Sports Center im Trainingslager in Belek/Antalya zu einem 3:3 (2:1) nach zwischenzeitlich 3:1-Führung. Doch per Doppelschlag kam der bulgarische Doublesieger noch zum späten Ausgleich.

 

Die Elf von Chefcoach Robin Dutt begann gegen die Mannschaft von Neo-Cheftrainer Ante Simundza, der 50-jährige Slowene Ante Simunda schwingt seit Jahresanfang beim zehnfachen, bulgarischen Meister das Zepter und war zuvor bei NS Mura und NK Maribor tätig, in der gewohnten 4-4-2-Grundausrichtung. Im Mittelfeld mit der Raute, Sven Sprangler zentral defensiv und Kapitän Michael Liendl offensiv hinter dem Sturmduo Tai Baribo/Dario Vizinger. In der Abwehrkette kam der 20-jährige Fabian Tauchhammer, der im Herbst für den WAC II in der Regionalliga Mitte 15 Einsätze absolvierte, als Rechtsverteidiger zum Zuge. Das Innenverteidiger-Paar bildeten der wiedergenesene Routiner Michael Novak und der 23-jährige Georgier Luka Lochoshvili, während der 19-jährige Bosnier Amar Dedic (Leihspieler vom FC Red Bull Salzburg) auf seiner angestammten Linksverteidiger-Position Platz fand. Und über die Außenbahnen agierten im Mittelfeld Matthäus Taferner und Routinier Christopher Wernitznig.

2:0-Vorsprung, doch in der Nachspielzeit machte Elvis die "Musik"

WAC-Liga-Toptorschütze Tai Baribo blieb gegen die Elf vom Ex-Schalker Tekpetey, der in der 4-2-3-1-Ausrichtung der Bulgaren als Solostürmer fungierte, das erste Tor für die Wölfe in 2022 vorbehalten, indem der 24-jährige Israeli früh scorte (17.). Sein kongenialer Sturmpartner Dario Vizinger stand dem in nichts nach und erhöhte auf 2:0 (30.) für die spielfreudigen Kärntner. Als sich der 2:0-Vorsprung auch als Pausenanstand andeutete, hatten die "Wölfe" die Rechnung jedoch nicht ohne Elvis gemacht. So gelang Elvis Manu, dem 28-jährigen Niederländer mit ghanaischen Wurzeln, in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer (45.+1). 

Doch das war´s dann für den gegnerischen Linksaußen, er und weitere acht Akteure wurden ausgewechselt und Coach Simundza brachte eine nahezu neue Mannschaft in Halbzeit zwei auf das Feld. Darunter auch Kiril Despodov, ehemals Sturm Graz. Auch sein Pendant Robin Dutt wechselte drei Tage vor seinem 57. Wiegenfest erwartungsgemäß bei diesem Testspiel durch und so ließ der gebürtige Kölner bis auf Keeper Kuttin zehn neue Akteure ran. 

Gesamt späte Gegentore für Dutt-Elf in Halbzeit 1 und 2

Von denen Cheikhou Dieng auf 3:1 (72. Min.), ehe der amtierende bulgarische Double-Sieger in der Schlussviertelstunde zur Aufholjagd gegen die Wölfe blies und per Doppelschlag durch den 28-jährigen, spanischen Mittelstürmer Marín Higinio (81.) und Mavis Tchibota (83.), der in der heimischen efbet Liga noch bis 13. Februar gesperrt ist, zum 3:3-Endstand kam. 

WAC (4-4-2-Grundausrichtung, im Mittelfeld wie gewohnt in der Raute, Sprangler zentral defensiv, Liendl offensiv): Kuttin; Tauchhammer (46. Boakye), Novak (46. Pertlwieser), Lochoshvili (46. Gugganig), Dedic (46. Vielgut); Taferner (46. P. Müller), Sprangler (46. Baumgartner), Liendl (Kap., 46. M. Leitgeb), Wernitznig (46. Röcher); Vizinger (46. Dieng), Baribo (46. Peretz).

Tore: 1:0 Baribo (17.), 2:0 Vizinger (30.), 2:1 Elvis Manu (45. +1), 3:1 Dieng (72.), 3:2 Higinio (81.), 3:3 Tchibota (83.). 

Foto: WAC