"Advantage, Rapid": der 2:1-Hinspielsieg im Europacup-Playoff-Hinspiel der ADMIRAL Bundesliga am Donnerstag bei der WSG Tirol sieht den SK Rapid vor dem Rückspiel im Allianz Stadion in Wien-Hütteldorf - Sonntag ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER - im Vorteil. Doch die wackeren Wattener werden sich längst noch nicht geschlagen geben und sind nicht abzuschreiben. Die Tiroler brauchen definitiv einen Sieg. Entweder mit 2 Toren Unterschied oder einem Tor Differenz, sofern sie mindestens 3 Mal treffen. Dann würde aus einer so schon hervorragenden Saison eine historische werden.

"Kopf hoch, Brust raus"....WSG Tirol-Langzeittrainer Thomas Silberberger und die WSG Tirol wollen beim Retourmatch in Wien-Hütteldorf das "Unmögliche" wahr machen.

Eine Qualifikation für die UEFA European Conference League wär ideell und materiell etwas, worauf sich in der Zukunft für die WSG Tirol aufbauen ließe. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte allemal.

Doch wie auch immer dieses 195. und letzte Match der ADMIRAL Bundesliga in dieser Saison ausgeht, Kapitän Ferdinand Oswald dürfen mit dieser Spielzeit zufrieden sein.. Das Saisonziel Klassenerhalt wurde bereits Wochen vor dem Schlusspfiff zur Meisterschaft derart souverän geschafft, wie es kaum jemand der WSG zutraute.

Chance, als erster Tiroler Verein seit 21 Jahren wieder "Europa-Luft" zu schnuppern

Platz 1 in der Qualifikationsgruppe ist eine Referenz! Dennoch würde im Falle des Playoff-‚Scheiterns‘ gegen Rapid wohl auch ein wenig Wehmut mitschwingen. Weil man so nah dran ist, als erster Tiroler Verein seit 2001 wieder europäische Luft zu schnuppern. Weil man sie förmlich schon riechen kann, nur einen einzigen Sieg entfernt.  

Wattener Comeback-Qualität

Auch deshalb wird die Elf um Toptorjäger Giacomo Vrioni, der sich allzugern noch alleinig die Saison-Torjägerkrone der ADMIRAL Bundesliga sichern möchte (derzeit mit 19 Treffern gleichauf mit Karim Adeyemi), noch einmal alles in die Waagschale werfen bei ihrer Challenge am Sonntag im Wien. Um nochmal in 90 Minuten oder auch 120 alles abzurufen.

Cheftrainer Thomas Silberberger glaubt an Wunder, seine Mannschaft ebenso. Schließlich war sie es, die nach der 0:6-Klatsche beim LASK zum Auftakt der Finalrunde wieder aufstand und beim 4:0 im Rückspiel Comeback-Qualitäten bewies.

Und schließlich war sie es, die schon im Vorjahr Rapid Wien in Hütteldorf mit 3:0 gewann.

"Wir sind alle davon überzeugt, dass wir es noch drehen können"

Cheftrainer Thomas Silberberger: „Es ist ein gänzlich anderes Spiel, als die Spiele, die wir sonst in der Bundesliga haben, wo wir mitunter auch mit einem Punkt leben können. Wir stehen diesmal vom Anpfiff weg praktisch mit dem Rücken zu Wand. Wir müssen in Hütteldorf unbedingt zwei Tore erzielen. Und so werden wir das Spiel auch anlegen. Es klingt jetzt ein bisschen blöd, aber vielleicht ist es für uns sogar von Vorteil, dass wir nicht auf Unentschieden spielen müssen.

Natürlich wäre ein Heimsieg schön gewesen – aber dann hätte ein Unentschieden gereicht. Und meine Mannschaft ist nicht in der Lage, auf Unentschieden zu spielen. Deshalb sehe ich die Ausgangssituation nicht ganz so schlecht, wie sie sich am Papier darstellt. Eigentlich ist sie sogar ziemlich cool. Wir freuen uns extrem auf das Spiel und sind alle davon überzeugt, dass wir es noch drehen können.“   

Fotocredit: Richard Purgstaller