Nach der 0:2-Auftaktniederlage bei der UEFA U19 EURO am Sonntag gegen Mit-Titelfavorit England geht es für das ÖFB-Team (JG 2003) um den Salzburger Abwehrchef Lukas Wallner (Foto) am Mittwoch (17:30 Uhr) in der Slowakei weiter mit dem zweiten Gruppenspiel. Gegner der Elf von ÖFB-U19-Teamchef Martin Scherb ist in Žiar nad Hronom Israel, das zum Auftakt 2:2 gegen die Alterskollegen von Serbien spielte.

Die Ausgangslage ist für die Auswahl von Teamchef Martin Scherb trotz der Niederlage gegen England gut, die Chance auf den Semifinal-Aufstieg haben die ÖFB-Talente bei noch zwei verbleibenden Gruppenspielen in der eigenen Hand.

Scherb: "Logisch ist eine Niederlage immer ärgerlich, aber auf unser großes Ziel hat das Ergebnis vom Sonntag keinen Einfluss. Mit Israel wartet jetzt ein Gegner auf uns, der auf Augenhöhe ist, der uns keinen Meter Raum und keinen Ball schenken wird. Aber wir sind bereit, diesen Kampf anzunehmen."

Zum Auftakt kassierten die Israelis in der Nachspielzeit gegen Serbien noch das Tor zum 2:2. "Israel steht sehr strukturiert, verteidigt tief und ist enorm gut im Umschaltspiel. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir dürfen sie nicht in solche Situationen kommen lassen", sagt Scherb.

Lukas Wallner: "Müssen konkreter werden"

Die Spielanlage des eigenen Teams werde sich durch de Philosophie der Israelis nicht verändern, so Scherb. "Wir haben mit diesem Team über die Jahre eine Philosophie entwickelt, die uns auszeichnet. Natürlich analysieren wir den Gegner und stellen uns auf die Besonderheiten in seinem Spiel ein, aber wir wollen unsere Stärken auf den Platz bringen und über unsere Spielidee zum Erfolg kommen."

Gegen England gelangen den ÖFB-Talenten immer wieder gute Ballgewinne im Pressing, Kapital konnte daraus aber nicht geschlagen werden. Das soll sich im kommenden Match ändern.

"Wir sind gegen England zu unseren Möglichkeiten gekommen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir als gesamtes Team im Spiel nach vorne einen Tick konkreter werden. Unser Trainerteam hat uns gezeigt, was uns gegen Israel erwartet. Wir sind vorbereitet", so Abwehrchef Lukas Wallner.

Und auch Teamkollege Pascal Fallmann geht mit Selbstbewusstsein in das zweite EM-Spiel: "Israel ist sicher eine gute Mannschaft. Ich bin aber absolut davon überzeugt, dass wir das bessere Team sind und uns eine gute Ausgangslage für das letzte Match gegen Serbien schaffen werden."

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