Eine Woche vor dem Saison-Start in der ADMIRAL Bundesliga für den LASK mit dem Heimspiel gegen Austria Klagenfurt (Samstag, 17 Uhr, Raiffeisen Arena Pasching) haben die Donaustädter die Transfer-Angel nochmal richtig ausgeworfen und einen "dicken Fisch" an Land gezogen: Robert Žulj. Der 30-jährige, gebürtige Welser kann sowohl im offensiven Mittelfeld als auch als Mittelstürmer eingesetzt werden und verfügt über jede Menge Erfahrung. So weist der ehemalige SV Rieder 156 Einsätze (76 Scorerpunkte) in Deutschlands 2. Liga vor. Bei den Athletikern unterschreibt der Offensiv-Allrounder bis 2025.

 

Robert Žulj durchlief ab 2007 die Linzer Fußballakademie, seine Profikarriere begann er im Jahr 2010 bei der SV Ried, ehe der 1,89 Meter große Oberösterreicher vier Jahre später für ein kurzes Intermezzo zum FC Red Bull Salzburg wechselte.

Im Sommer 2014 zog es den Offensiv-Allrounder nach Deutschland: Zunächst spielte Robert Žulj bei Greuther Fürth, ab 2017 stand er bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag, von wo er zum damaligen Zweitligisten Union Berlin ausgeliehen wurde.

Im Frühjahr 2020 wechselte der Österreicher mit kroatischen Wurzeln schließlich zum VfL Bochum, wo Robert Žulj seine Torjägerqualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellte und den Aufstieg in die Bundesliga erreichte, um gar bei den Ruhrpottlern für die Fans zum "Aufstiegs-Helden" zu mutieren.

Zuletzt schnürte der Rechtsfuß seine Fußballschuhe in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo er für den Al-Ittihad Kalba SC auflief.

Zurück in der Heimat

Nach acht Jahren im Ausland kehrt Robert Žulj nun nach Österreich zurück, unterschreibt beim LASK bis 2025.

Robert Žulj nach der Vertragsunterzeichnung: „Nach meinen Stationen im Ausland jetzt für den LASK auflaufen zu dürfen, ist für mich als Oberösterreicher etwas ganz Spezielles. Trotz mehrerer Angebote – auch aus der deutschen Bundesliga – konnten mich Sportdirektor Vujanovic und Präsident Gruber davon überzeugen, was hier beim LASK am Entstehen ist. Ich freue mich schon, wenn es mit der Mannschaft los geht."

Cheftrainer Didi Kühbauer hat mit dem neuen Mann eine weitere Option in der Offensive zur Verfügung: „Robert ist ein absoluter Führungsspieler und mit seinen spielerischen Fähigkeiten wird er die Qualität im Kader definitiv anheben. Offensiv kann er zudem alle Positionen bekleiden.“

Dass der Wechsel keine Selbstverständlichkeit war, unterstreicht LASK-Präsident Dr. Siegmund Gruber: „Robert ist ein sehr gefragter Spieler, entsprechend herausfordernd war es, sich als LASK in den Verhandlungen durchzusetzen. Umso mehr ist dem sportlichen Team rund um Sportdirektor Vujanovic zu gratulieren, dass dieser Wechsel gelungen ist.“

Sportdirektor Radovan Vujanovic (im Foto mit Robert Žulj) freut sich ebenfalls über den Neuzugang: „Mit Robert konnten wir einen absoluten Wunschspieler zum LASK lotsen. Robert war unter anderem für Bochum in der Saison 2020/21 mit 16 Treffern und 16 Assists maßgeblich am Zweitliga-Titel und dem damit verbundenen Aufstieg in die deutsche Bundesliga beteiligt. Er hatte mehrere Angebote aus Deutschland und trotzdem hat er sich für uns entschieden. Das zeigt, wie überzeugt er vom LASK und unserem Weg ist.“

Siehe auch SOMMERTRANSFERS der ADMIRAL BUNDESLIGISTEN

Fotocredit: LASK