In der Vorbereitung auf die 3. Rd. in der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2022/23 am Sonntag bei der WSG Tirol - ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER - wurde bei Austria Klagenfurt sehr hart und konzentriert gearbeitet. Doch Chefcoach Peter Pacult war ebenso darauf bedacht, seinen Profis nach den beiden Niederlagen zum Auftakt beim LASK (1:3) und gegen Rapid Wien (0:1) die nötige Lockerheit zu verschaffen - und erinnerte daran, dass es ein Privileg ist, auf diesem Parkett „tanzen“ zu dürfen. In 2021/22 gewannen die Kärntner als Aufsteiger beide Duelle gegen die Wattener (2:1, 1:0) - jetzt sollen aller guten Dinge/Siege Drei sein.

"Man sollte nie vergessen, woher wir kommen"

„Bei allem Erfolgsdruck, den wir uns selbst machen, der aber auch von außen hinein getragen wird, sollte man nie vergessen, woher wir kommen. Vereine wie der LASK oder Rapid sind uns in allen Bereichen weit voraus. Wir sind noch immer der Aufsteiger des vorigen Jahres, in fast jeder Partie der klare Außenseiter. Es gibt überhaupt keinen Grund, nach zwei Spieltagen in Unruhe zu geraten. Wichtig ist, dass wir Geduld haben und an uns glauben“, so der erfahrene, weise Chefcoach Peter Pacult

"Nicht viele haben das Glück, ihr Hobby zum Beruf zu machen"

Mitte der Woche hatte der 62-jährige Wiener sein Team vor dem Training um sich versammelt und Grundsätzliches angesprochen: „Ich habe den Burschen gesagt, dass sie jedes Match, jede Einheit genießen sollen. Nicht viele haben das Glück, ihr Hobby auch zum Beruf machen und gutes Geld verdienen zu können. Ich selbst habe großen Spaß an der Arbeit, fahre jeden Tag mit Riesenfreude zum Stadion. Und so sollten die Spieler das auch empfinden, daran gilt es sich immer wieder mal zu erinnern."

Hohe Wertschätzung empfindet der Austria-Coach für die Arbeit seines Kollegen Thomas Silberberger, der schon seit Sommer 2013 die Verantwortung bei der WSG Tirol trägt. „Er hat eine klare Idee, das Spiel der Mannschaft trägt auf jeden Fall seine Handschrift. Es ist schon bemerkenswert, was bei der WSG aus den Möglichkeiten gemacht wird, die man vorfindet“, sagt Pacult, der sich gemeinsam mit seinem Assistenten Martin Lassnig intensiv auf den kommenden Gegner vorbereitete. 

"Müssen von Beginn an hellwach sein"

Das Fazit des Klagenfurter Trainers: „Wer meint, dass es im Vergleich mit dem LASK und Rapid leichter wird, der liegt komplett daneben. Aus meiner Sicht ist die WSG zu diesem Zeitpunkt eher noch etwas stärker einzuschätzen. Die Niederlage in Lustenau war unglücklich, das Spiel haben sie ebenso bestimmt wie die Partie gegen Hartberg, die sie nach Rückstand verdient gedreht haben. Wir müssen von Beginn an hellwach sein, um am Tivoli bestehen zu können.“

WSG Tirol mit 2 Neuzugängen unter der Woche

Nach dem ersten Dreier und den Transfers der Defensiv-Spezialisten Lukas Sulzbacher (Rapid Wien) und Osarenren Okungbowa (Kickers Offenbach, Regionalliga Süd, Deutschland) ist die Laune in Tirol blendend. 

„Die Stimmung ist natürlich gut. Weil wir ein sehr gutes Spiel geliefert, hoch verdient gewonnen und uns belohnt haben. Zudem haben wir in dieser Woche zwei Verstärkungen bekommen, die unser Niveau noch einmal heben. Es ist alles auf Schiene für Sonntag“, sagte WSG-Coach Silberberger - siehe auch separaten Beitrag.

 

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at