Das 1:1 der 3. Runde in der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2022/2023 zwischen der SV Guntamatic Ried gegen den SK Puntigamer Sturm Graz in der josko Arena bewerteten die Innviertler als "gefühlten Sieg", der Vizemeister, der zwei Punkte liegen ließ, als "gefühlte Niederlage". Nachfolgend diverse Statements zu diesem Samstag-Spiel. Siehe auch SPIELBERICHT und Ligaportal-LIVETICKER.

SV Guntamatic Ried – SK Puntigamer Sturm Graz 1:1 (0:1)

Samstag, 6. August 2022, 17 Uhr, Josko Arena, Z: 4345, SR: Josef Spurny

Torfolge: 0:1 (11.) C. Lang (Assist Demaku), 1:1 (77., Foulelfmeter) Monschein.

Gelb-Rote Karte: Mikic/SV Ried (56./62.)

Heinle: "...das macht uns einfach aus"

Christian Heinle (Trainer SV Guntamatic Ried): „Nach der Aktion mit dem Elfmeter war das Momentum klar auf unserer Seite. Das haben wir auch schon gut gemacht. Davor hatten wir auch schon den einen oder anderen Ballgewinn, obwohl wir einen Mann weniger waren, und das macht uns einfach aus.

Das ist dann auch die Stimmung in der Josko Arena und die Zuschauer merken, dass die Mannschaft sie braucht. Das macht mich stolz, was wir dann am Platz gebracht haben. Es war ein hochverdienter Punkt.“

Torschütze Christoph Monschein (SV Guntamatic Ried) über...

...warum Ried in der 1. Hälfte nicht mutig aufgetreten ist: „Wir haben heute lange gebraucht. Die letzten 10 Minuten der ersten Hälfte waren brauchbar der Rest war sonst zu vergessen. Wir hatten keinen Zugriff. Wir haben keine Bälle gehalten. Wir haben fußballerisch keine Akzente gesetzt. Es war heute nicht unser Tag, umso mehr freue ich mich über das 1:1. Es fühlt sich im Moment wie ein Sieg an.“

…die Gelb-Rote Karte für Leo Mikic: „Ein Mann weniger hat das Spiel heute nicht besser gemacht. Umso mehr war es dann ein Kampf am Ende. Nichtsdestotrotz bin ich stolz, das wir die Moral gezeigt haben und den Punkt mitgenommen.“

"Ersten 30-35 Minuten war es Spiel auf ein Tor"

Kapitän Marcel Ziegl (SV Guntamatic Ried): „Wir haben es 60 Minuten lang nicht geschafft Leistungen zu erbringen. Speziell die ersten 30 - 35 Minuten in der 1. Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Wir haben keinen Ball halten können und haben keinen Ball aufs Tor geschossen.

Trotzdem ist es im Fußball so, wenn du mit einem Tor hinten bist, kannst du immer noch aus dem Nichts etwas machen. Wir sind schon wie gegen Lustenau nicht gut ins Spiel gestartet. Heute sind mit einem Punkt davongekommen, aber es hätte auch anders ausgehen.“

"Wollen jemanden holen, wenn es geht sogar zwei"

Roland Daxl (Präsident SV Ried) über...

Trainer Christian Heinle: „Ich würde mich sehr freuen, wenn er uns mehrere Jahre an der Linie betreuen kann und die Mannschaft weiterentwickeln kann. Er ist extrem fleißig und akribisch, meines Erachtens arbeitet er sogar zu viel. Er hätte es sich auf jeden Fall verdient. Aber in unserem Geschäft damit man langfristig planen kann braucht man kurzfristig Erfolg. Ich bin guter Dinge, dass der Christian mit seinem Team es in der Saison schaffen wird.“

…weitere mögliche Transfers: „Wir wissen, dass wir noch jemanden brauchen. Wir wollen jemanden holen. Wenn es geht, sogar zwei. Aber wir wollen auf jeden Fall Qualität anstatt Quantität. Wir wollen keinen Schnellschuss machen, sondern wollen zu 100% sicher sein. In der Mannschaft wollen wir uns auch weiterentwickeln, so wie wir es in der Infrastruktur mit dem Trainingszentrum, der Akademie und dem Stadion gemacht haben. Da sind wir eigentlich weiter als unser Tabellenplatz zeigt.“

"Jetzt haben wir einen super Kader"

Christian Ilzer (Chefcoach Sturm Graz) über...

mögliche weitere Transfers (vor dem Spiel): „Für mich war es jetzt schon mal top, dass wir mit dem Emanuel Emegha noch einen Stürmer in dieser Phase dazubekommen haben. Jetzt haben wir einen super Kader und sind sehr breit aufgestellt. Wir können jetzt einfach sehr variantenreich agieren von der Bank weg. Natürlich kann immer noch etwas passieren und wir könnten immer noch was machen, aber grundsätzlich haben wir mal das, was wir in unserem Kopf vorhatten, durchgesetzt. Ich würde es aber nicht ausschließen.“

Neuzugang Emanuel Emegha: „Er ist ein Spieler, der das klassische Stürmerprofil von uns erfüllt. Er ist ein sehr schneller und raumgreifender Spieler, hat einen super Tiefgang. Er ist ein guter Typ mit einem guten Charakter. Die Sturm Fans können sich auf ein sehr hoffnungsvolles Talent freuen, dass jetzt zu uns gekommen ist.“

…das Unentschieden: „Am Ende kann der eine Punkt entscheiden, ob du dein Ziel erreicht hast oder nicht. Diese 2 verlorenen Punkte schmerzen unglaublich. Das soll auch so sein, das müssen wir lernen und es ist eine gute Information für uns. Diese Informationen müssen wir jetzt mitnehmen und dann geht es jetzt mit vollem Fokus auf Dienstag.“

"Da müssen wir unsere eigene Nase nehmen"

Torhüter Jörg Siebenhandl (Sturm Graz): „Wenn du das 2. Tor nicht machst, dann reicht eine kleine Situation, die das ganze Spiel auf den Kopf stellt. Da müssen wir unsere eigene Nase nehmen und gleich in der 1. Halbzeit alles klar machen. Wir haben dann die Aktionen nicht mehr so fertig gespielt, wie man es gebraucht hätte, um das zweite Tor zu machen. Da müssen wir konsequent bleiben. Das war heute zu wenig.“

Torschütze Christoph Lang (Sturm Graz) Wir haben gut begonnen, wir haben gut Druck gemacht in der ersten Halbzeit und haben Torchancen kreiert. In der zweiten Halbzeit sind wir dann schlecht reingekommen und ab der Roten Karte war es einfach zu wenig. Wir hätten auf das zweite Tor mehr spielen müssen. Wenn wir das zweite Tor machen, schaut das ganz anders aus.“

"...ist quasi ein Sieg für Ried"

Marc Janko (Sky Experte) über..

...die Partie: „Ried hat es geschafft die Grazer zu bestrafen. Die Grazer haben es verabsäumt konsequent zu Ende zu spielen. Der Fokus gilt jetzt ganz klar dem Spiel gegen Kiew. Mit einem 1:0 Rückstand geht man in dieses Spiel und man kann es noch zu Hause drehen.“

SV Ried: „Sie können sich nichts vorwerfen. Ein Unentschieden gegen den amtierenden Vizemeister ist quasi ein Sieg für Ried.“

 

Statement-Quelle: SKY Sport Austria

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at