Nach stolzen 8 Toren und der Maximal-Ausbeute von 6 Punkten aus den vergangenen beiden Auswärtsspielen im Kärntner Derby beim WAC (4:3) und am vergangenen Samstag beim SCR Altach (4:1) gab es für ADMIRAL Bundesligist Austria Klagenfurt zur Belohnung einen Wies´n-Besuch. Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen, als der Tross der Kärntner Violetten mit dem Bus vor der Theresienwiese vorfuhr. Angeführt von Geschäftsführer Sport Matthias Imhof und Chefcoach Peter Pacult legten die Wörtherseer nach dem starken Auftritt im Ländle einen feucht-fröhlichen Halt auf dem Münchner Oktoberfest ein. 

In Bundesliga voll auf Kurs und im ÖFB-Cup-Achtelfinale

Der Wiesn-Trip war die Belohnung für eine bisher überzeugende Saison 2022/23 der Elf von Chefcoach Peter Pacult. Der 62-jährige Wiener kennt natürlich aus seiner Zeit als Trainer (Juli 1996 bis März 2002, 2. und später 1. Mannschaft) und Stürmer (1993-95) beim TSV 1860 München das Münchener Oktoberfest allzugut.

Der letztjährige Sensations-Sechste schnuppert derzeit wieder an den Top 6, ist mit 11 Zählern nach 9 Runden durchaus im Soll und im dichtgedrängten Mittelfeld-Pulk der Tabelle, nur ein Zähler hinter dem Vierten Austria Wien.

„Das haben sich die Burschen auf jeden Fall verdient. Nach 9 Runden sind wir in der Bundesliga wieder voll auf Kurs, stehen dazu im Achtelfinale des ÖFB-Cups. Es gab ja im Sommer schon den einen oder anderen Experten, der uns schwere Zeiten vorausgesagt hat, nachdem wir einige Stammspieler verloren hatten. Aber unsere Mannschaft hat sich weiterentwickelt und wir sind stolz darauf, wie sie sich bisher präsentiert“, sagt Matthias Imhof.

Matthias Imhof: "Ziel bleibt Klassenerhalt"

Die länderspielbedingte  Bundesligapause steht an, erst am Sonntag, 2. Oktober (14:30 Uhr), geht’s für "Auswärts-Schreck Austria" mit dem Gastspiel beim TSV Hartberg wieder um Punkte. Bis dahin bleibt etwas Zeit, um mal durchzuatmen und eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Die Waidmannsdorfer halten bei drei Siegen über die SV Guntamatic Ried (1:0), im Kärntner Derby beim WAC (4:3) und in Altach, zwei Remis bei der WSG Tirol (2:2) und gegen Austria Wien (3:3) sowie vier Niederlagen beim LASK (1:3), gegen Rapid Wien (0:1), bei Serienmeister Salzburg (0:2) und gegen Sturm Graz (0:2).

„Es hätte sicherlich der eine oder andere Zähler mehr sein können, aber mit 11 Punkten stehen wir ganz ordentlich da. Damit haben wir uns für die bevostehenden drei Partien in Hartberg, Lustenau und gegen den LASK eine ordentliche Ausgangsposition verschafft. Es bleibt aber dabei, unser Ziel ist der Klassenhalt – und das wollen wir so früh wie möglich erreichen“, betont Sportdirektor Imhof.

Mit dem Erfolg in Altach hatten sich die Violetten zunächst auf Rang 5 vorgeschoben, zum Abschluss der 9. Runde musste sich die Pacult-Elf mit dem 7. Platz begnügen. Da Rapid bei Spitzenreiter RB Salzburg (1:1) anschrieb, liegen der WAC, Austria Klagenfurt, die Hütteldorfer und die WSG Tirol nach Punkten gleichauf. In den direkten Duellen dieses Quartetts haben die „Wölfe“ die Nase vorn und sind daher Sechster.

"Würden schon gern vor Wolfsberg stehen..."

„Die Platzierung ist in dieser Phase der Saison zweitrangig. Es kommt darauf an, dass man Anschluss nach oben hat und sich möglichst ein Polster nach unten verschafft. Beides trifft bei uns zu, auf den Abstiegsplatz sind es sechs Zähler“, rechnet Imhof vor, der mit einem Schmunzeln eingesteht: „Wir würden schon gern vor Wolfsberg stehen, aber wichtiger ist in diesem Moment, dass wir sie im Lavanttal geschlagen haben.“

Fotocredit: SK Austria Klagenfurt