Am morgigen Sonntag steigt im Allianz Stadion das Spitzenspiel der sechsten Bundesligarunde zwischen Rapid Wien und Red Bull Salzburg. Derzeit haben beide Mannschaften 10 Punkte und rangieren auf Platz 3 und 4. Des Weiteren mussten sowohl die Grün-Weißen, als auch die roten Bullen unter der Woche eine Niederlage im Europacup einstecken. Rapid unterlag im Rückspiel des EL-Playoffs dem AS Trencin 0:2 und Salzburg schied nach einer 1:2-Niederlage gegen Dinamo Zagreb einmal mehr in der CL-Quali aus.

 

"Das geilste Spiel"

In der Zeit als Rapid seine Heimspiele im Ernst-Happel-Stadion austrug, gelang den Grün-Weißen gegen die Salzburger kein Heimsieg. Zwei Spiele endeten unentschieden (3:3 bzw. 1:1), zwei Partien gingen jeweils mit 1:2 verloren. Den letzten Heimsieg gegen die Salzburger feierte Rapid jedoch im Hanappi-Stadion vor über 17.000 Zuschauern durch zwei Tore von Terrence Boyd.

„Es wird ein hochemotionales Spiel, wo die beiden, in den letzten Jahren, führenden Mannschaften Österreichs aufeinandertreffen. Wir versuchen gegen einen Gegner, der sehr gut aufgestellt ist und sich erlauben kann nominierte Nationalspieler auf der Bank oder Tribüne zu lassen, alles reinzuhauen und werden uns dieser Aufgabe stellen.“, weiß Mike Büskens.

Christopher Dibon freut sich auf die Partie gegen seinen Ex-Klub: „Salzburg hat große Qualität und eine sehr gute Mannschaft, aber wir haben in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, dass wir ihnen Paroli bieten können. Für mich ist es das geilste Spiel im Jahr, denn wir haben uns in den letzten Jahren mit Salzburg vorne gematcht und natürlich will man den Verein der dauernd Meister geworden ist schlagen. Vielleicht freue ich mich auch auf die Partie, weil ich dort eine schlechte Zeit hatte."

"Ein absolut schwieriger Gegner"

Oscar Garcia hat Respekt vor den Wienern: „Ich spiele immer gerne in einem vollen Stadion und bei guter Atmosphäre. Ich habe das schon oft so erlebt, ob als Spieler oder später als Trainer in England. Ich denke auch, dass das eine große Motivation für meine Mannschaft ist. Solche Begegnungen, wie jene in der Champions bzw. Europa League, sind für die Entwicklung unserer jungen Spieler sehr wichtig. Das Wort Angst existiert im Fußball nicht, das Wort Respekt hingegen schon. Rapid hat etliche neue Akteure geholt, die große Qualität haben, und wir wissen, dass sie ein absolut schwieriger Gegner sind.“

„Wir wissen, dass Rapid ein sehr starker Gegner ist, der uns alles abverlangen wird. Wir müssen unseren Fokus und unsere Konzentration auf sehr hohem Level halten und wieder 120 Prozent geben, wenn wir dort etwas mitnehmen wollen. Ich finde es gut, dass so schnell darauf wieder ein Spiel folgt und dass man nicht so viel Zeit hat, sich den Kopf zu zerbrechen.“, sagte Valentino Lazaro. 

Foto: GEPA Wien Energie