Anfang März dieses Jahres musste Thorsten Fink nach nicht einmal einem Jahr im Amt seinen Trainerstuhl bei Grasshopper Zürich räumen. Finks Engagement beim Schweizer Traditionsklub, der aktuell auf dem Abstiegsplatz rangiert, war nicht von Erfolgserlebnissen gekrönt. 19 von insgesamt 30 Pflichtspielen gingen verloren. Lediglich sieben Partien konnte der ehemalige Bayer-Profi mit GC Zürich gewinnen. „Ich glaube, dass ich vielleicht auf falsche Leute gesetzt habe. Ich dachte, dass diese Leute die Mannschaft führen können. Das haben sie aber nicht geschafft“, meinte Fink im Talk mit Sky rückblickend. Nun befindet sich der Ex-Austria-Coach auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. 

Rückkehr zur Austria vorstellbar? 

Auf die Frage, ob er sich eine Rückkehr zu den Veilchen vorstellen könne, antwortete der Deutsche: „Natürlich hätte ich mir das vorstellen können, aber ich glaube, das wird nicht mehr passieren“, so Fink, der seine Zeit bei der Austria kurz Revue passieren ließ: „Das war eine tolle Mannschaft, wir hatten ein tolles Team, das Trainerteam und die Führungsetage waren top – nur wir haben die Sache, glaube ich, insgesamt unterschätzt. Wir haben viele Leute abgegeben und haben gemeint, wir können alles mit jungen Leuten ersetzen. Das ging natürlich nicht“, schilderte Fink. 

"Ich habe auch Fehler gemacht"

Der gebürtige Dortmunder gestand auch Fehler ein: „Ich bin nicht derjenige der sagt, ich habe alles richtig gemacht. Also ich habe auch meine Fehler gemacht. Ich lerne ja auch jedes Jahr dazu. Ich glaube, ich bin jetzt im besten Trainer-Alter und versuche das, was ich in der Vergangenheit schlecht gemacht habe, jetzt besser zu machen“, blickt Fink bereits nach vorne. 

Sportdirektor-Posten noch kein Thema 

Mittlerweile fühlt sich Thorsten Fink wieder bereit, eine neue Herausforderung anzunehmen. Dabei wird es sich erneut um einen Trainer- und nicht um einen Sportdirektor-Posten handeln: „Meine Wurzeln liegen im Trainer sein. Ich arbeite gerne mit den Leuten jeden Tag am Platz zusammen, da sind auch meine Stärken. Ob ich dann mal irgendwann Sportdirektor werde, das werden wir sehen. Momentan aber nicht“, stellte der 51-Jährige klar. 

Foto: Josef Parak

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