Der ÖFB sowie die Österreichische Fußball-Bundesliga verkündeten heute in einer Pressekonferenz, dass der Video Assistant Referee (VAR) ab März 2021 in der Tipico Bundesliga zum Einsatz kommen wird. „Es ist ein Riesenschritt für den österreichischen Fußball“, erklärte ÖFB-Präsident Leo Windtner. Auch Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer zeigte sich glücklich: „Ich gehe mit sehr positiven Gefühlen an die Sache heran, wenngleich die Zahlen dahinter sehr hoch sind und es aus wirtschaftlicher Sicht ein enormer Aufwand ist.“ Die Kosten hinter der Einführung des VAR sind tatsächlich sehr hoch. Die ersten fünf Jahre inklusive der Einführung sowie Betriebskosten betragen 8,5 Millionen Euro. „Das Schiedsrichter-Budget erhöht sich um 150%“, schilderte Ebenbauer.

Erheblicher Personalaufwand

Die Einführungskosten bis zum Finaldurchgang steuert der ÖFB (eine Million Euro) bei. Ab dem Finaldurchgang 2021 übernehmen die Bundesliga-Klubs die Kosten des VAR. „Das ist viel Geld, aber es ist zum Wohle des österreichischen Fußballs“, weiß Leo Windtner.

Die Einführung des Video-Schiedsrichters verursacht freilich auch einen erheblichen Mehraufwand im Personalbereich: Pro Spiel werden zwei weitere Schiedsrichter sowie zwei Techniker, welche die Bilder aufbereiten, benötigt.

Die Ausbildung der Unparteiischen erfolgt in einem mehrstufigen System mit drei Teilbereichen. „Das ist ein toller Tag für uns, eine neue Ära in der Bundesliga. Ich bin froh, dass ich ein Teil davon sein darf“, erklärte Referee Julian Weinberger. 

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