Zehnter Bundesliga-Auswärtssieg in Folge, jene Mannschaft, die Red Bull Salzburg die erste Liga-Heimniederlage seit mehr als drei Jahren zufügt und neuer Tabellenführer der Tipico Bundesliga: Es war ein absoluter Traumabend für den LASK, der spätestens nach dem 3:2-Sieg im Liga-Hit gegen Salzburg als Titelkandidat in Frage kommt und die Bullen womöglich bis zum Saisonende richtig fordern könnte. 

Foto: GEPA/Red Bull Media

Valerien Ismael: „Wir hatten in den ersten 20 Minuten viel Glück"

Nachdem die Linzer in der Anfangsphase bei Stangenschüssen von Okugawa und Daka Glück hatten, jubelten die Gäste nach einem Doppelschlag von Frieser (20.) und Holland (25.) über eine 2:0-Führung. Es waren praktisch die ersten beiden konkreten Torchancen der Oberösterreicher in dieser Partie. „Wir hatten in den ersten 20 Minuten viel Glück und einen top Alexander Schlager im Tor, der dort weitergemacht hat, wo er im Herbst aufgehört hat“, so Valerien Ismael nach dem Spiel. Kurz vor der Pause gelang Okugawa nach einem Abwehrfehler des LASK der Anschlusstreffer.

Während die Salzburger in der ersten Halbzeit deutlich gefährlichere Chancen vorgefunden hatten, stand der LASK in Halbzeit zwei deutlich sicherer und verteidigte konzentrierter. Dominik Frieser erhöhte in der 56. Spielminute auf 3:1, nachdem sich Marko Raguz bärenstark gegen drei Salzburger durchgesetzt hatte. Nach dem 2:3 durch Enock Mwepu in der 81. Minute ließen die Linzer nichts mehr abrennen und fügten dem Serienmeister die erste Liga-Heimniederlage seit November 2016 zu. Damals hatte ein gewisser Christoph Monschein die Admira zu einem überraschenden 1:0-Sieg in Salzburg geschossen. 

>>LASK fügt Red Bull Salzburg erste Liga-Heimniederlage seit November 2016 zu!<<

„Es war eine Bestätigung vom Hinspiel - da waren wir knapp dran. Heute wollten wir unbedingt den nächsten Schritt vollziehen. Das haben wir getan und das gibt uns das Selbstvertrauen zu wissen, dass wir gegen einen starken Gegner wie Salzburg bestehen können“, freute sich LASK-Coach Valerien Ismael. 

Doppeltorschütze Frieser: "Die Favoritenrolle ist noch ganz klar bei Salzburg“

Doppeltorschütze Dominik Frieser, der zum Mann des Spiels avancierte, traf bereits im ersten Saisonduell gegen die Bullen. Von einem Lieblingsgegner möchte der gebürtige Steirer allerdings nichts wissen: „Mir ist es egal gegen wen ich treffe“, schmunzelte Frieser, der auch der gebrochenen Heimserie der Bullen nicht zu viel Bedeutung zumessen wollte: „An das haben wir eigentlich gar keine Gedanken verschwendet, das habe ich ehrlich gesagt gar nicht gewusst", so Frieser im Gespräch mit Ligaportal.

Die Favoritenrolle im Kampf um die Meisterschaft möchten sich die Linzer jedenfalls nicht zuschieben lassen: „Es sind noch 13 Spiele zu spielen - die Favoritenrolle ist noch ganz klar bei Salzburg“, konstatiert Frieser. „Die Position in der Tabelle ist ein schöner Beigeschmack. Jeder will jetzt uns vom Thron stoßen - das ist ein schöner Geschmack“, fügte Alexander Schlager hinzu, der den LASK mit überragenden Paraden vor einem Punktverlust bewahrt hat. „Ich bin happy, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, resümierte der gebürtige Salzburger gegenüber Ligaportal

Peter Michorl im Interview


Quelle: YouTube

 

 
>>LASK fügt Red Bull Salzburg erste Liga-Heimniederlage seit November 2016 zu!<<

 

von Daniel Ringsmuth