Es ist schon eine extrem tragische, bittere und unglückliche Geschichte, die da heute über den LASK hereingebrochen ist. Aufgrund des von der österreichischen Bundesregierung erlassenen Verbotes von Großveranstaltungen muss DAS Jahrhundertspiel der Linzer Athletiker gegen Manchester United am Donnerstag um 18:55 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. 

Valerien Ismael: „Es ist natürlich extrem bitter"

Eine Maßnahme, die den LASK und vor allem die Fans der Schwarz-Weißen schwer trifft. „Es ist natürlich extrem bitter, dass man so ein Ereignis und Highlight für den Verein, für die Fans und für die Mannschaft ohne Zuschauer spielen muss“, meint LASK-Coach Valerien Ismael gegenüber Sky Sport Austria. „Aber ich glaube, dass wir in Krisenzeiten auch eine soziale Verantwortung haben und die Entscheidung respektieren müssen“, so der gebürtige Franzose weiter. 

Wie Valerien Ismael weiter ausführt, könne er die getroffenen Maßnahmen verstehen, da seine Töchter zuletzt selbst mit hohem Fieber im Bett gelegen seien. "Nichtsdestotrotz muss man die Balance finden, wann man mit ‚Panikmacherei‘ anfängt und wo soziale Verantwortung beginnt“, warnt der 44-Jährige. 

Verletzungen von Potzmann und Goiginger passen ins Bild 

Dass mit Marvin Potzmann und Thomas Goiginger gleich zwei Spieler mit schweren Knieverletzungen für lange Zeit ausfallen, passe laut Ismael ins Bild. “Wir haben Riesenfreude in uns, aber eigentlich kannst du dich nicht richtig freuen”, schildert der LASK-Coach.

Die Auswirkungen jener Maßnahmen, die von der Bundesregierung getroffen wurden, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, gilt es für den LASK - so gut es geht - auszublenden. „Wir sind Profis, müssen uns gut vorbereiten, alles ausblenden und den Fokus auf die Leistung gegen Manchester United legen", stellt der LASK-Trainer abschließend klar. 

 

von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media