„Wir werden definitiv juristisch dagegen vorgehen mit einstweiliger Verfügung und dem vollen Programm.“ Diese Drohung gegen den ÖFB kündigte Peter Krenmayr, Präsident des ASV Siegendorf (Burgenlandliga), gegenüber der BVZ an (Ligaportal berichtete: Nach Annullierung: Unterhaus-Klubpräsident droht dem ÖFB mit Klage!). Mehrere Vereinspräsidenten zeigen sich über die Annullierung der Meisterschaften im Unterhaus verärgert und kündigen also rechtliche Schritte an. 

"Sind der Meinung, dass die getroffenen Entscheidungen rechtlich geboten waren"

Doch wie reagiert der ÖFB auf die ausgesprochenen Drohungen? So meint ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer gegenüber 90minuten.at: „Wenn jemand der Ansicht ist, dass wir rechtswidrig gehandelt haben, steht es ihm selbstverständlich frei, entsprechende Schritte zu unternehmen“, sagt Hollerer, der anmerkt, dass der ÖFB die aktuelle Lage nicht verschuldet habe. „Wir sind der Meinung, dass die getroffenen Entscheidungen rechtlich geboten waren. Weil wir objektiv und transparent vorgehen möchten, haben wir das entsprechende Rechtsgutachten veröffentlicht“, stellt der Generalsekretär des ÖFB klar. 

Thomas Hollerer kann jedoch den Ärger mancher Klubs nachvollziehen: „Es ist verständlich, dass es hier Härtefälle gibt und nicht alle Interessen auf einen Nenner gebracht werden können. Diese Situation gibt es aber derzeit nicht nur im Fußball. Umso wichtiger ist es, dass es auch für den Sport rasch die zugesagten Hilfen geben wird.“ 

 

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