Der LASK hat am heutigen Montag als erstes Bundesliga-Team das Training wieder aufgenommen. Rund 40 Personen, darunter Journalisten, Kameramänner und Techniker, fanden sich am Montagvormittag am Gelände der Paschinger Raiffeisen-Arena ein. 

Joao Klauss und Co-Trainer Wieland waren am Freitag "leicht positiv"

An der Seitenoutlinie nahe des Gästesektors fand eine Pressekonferenz der „neuen Normalität“ statt. LASK-Präsident Siegmund Gruber, Vize-Boss Jürgen Werner sowie Trainer Valerien Ismael und Kapitän Gernot Trauner standen für Statements vor dem ersten Kleingruppen-Training nach der Corona-Pause zur Verfügung. 

Bereits vor mehreren Tagen waren die LASK-Betreuer und Akteure auf das neuartige Covid19-Virus getestet worden. Wie Siegmund Gruber im Rahmen der heutigen Pressekonferenz bestätigte, hatte es bei den Ergebnissen von Joao Klauss und Co-Trainer Andreas Wieland Verwirrung gegeben. Diese seien am Freitag nämlich „leicht positiv“ ausgefallen, so Gruber.

Am Wochenende wiederum fielen zwei weitere Test-Ergebnisse jedoch negativ aus. Nun soll ein weiterer Test Aufschluss darüber geben, ob Joao Klauss und Andreas Wieland das Virus in sich tragen oder nicht. Sollte der Test negativ ausfallen, können Klauss und Wieland zur Mannschaft dazustoßen. Die Salzburger Firma Novogena führt dieses Tests durch und benötigt für die Auswertung zwischen acht und zehn Stunden. 

Jeweils zwei Verteidiger, zwei Mittelfeldspieler und zwei Stürmer trainieren gemeinsam

Das heutige Trainer wurde - wie der Erlass der Regierung vorsieht - in Sechsergruppen durchgeführt. So trainieren jeweils dieselben zwei Verteidiger sowie zwei Mittelfeldspieler und zwei Stürmer miteinander in Kleingruppen. Trainer Valerien Ismael freut sich auf die Rückkehr auf den Platz. Der Franzose spricht zwar von einer Umstellung, doch man habe auch eine gute Lösung gefunden. Ismael richtete auch ein Kompliment an den Verein: „Alles, was der Verein hier erreicht hat in dieser Ausnahmesituation, gibt uns ein positive Gefühl.“ 

Die angepeilte Fortsetzung des Spielbetriebs in der Tipico Bundesliga wird nur in Form von Geisterspielen möglich sein. Diese Erfahrung haben die Linzer vor rund einem Monat schon einmal machen müssen - ausgerechnet beim Jahrhundert-Spiel gegen Manchester United (0:5). „Das hat sich angefühlt wie ein Testspiel“, erinnert sich Gernot Trauner ungerne zurück. 

Liga-Fortsetzung: Jürgen Werner zeigt sich weiterhin skeptisch

Vizepräsident Jürgen Werner steht einem raschen Neustart weiterhin recht skeptisch gegenüber. Er zähle nach wie vor zu den Skeptikern, dass man in 14 Tagen eine Mannschaft hinbekomme, welche auch wettbewerbsfähig ist, schilderte er seine Bedenken. Außerdem brauche man auch ein Testspiel, glaubt Werner, der den vorgegebenen Plan als gewagt betitelt. „Ich sage nochmals, ich habe moralische und ethische Bedenken“, so Werner abschließend. 

Die besten Bilder vom ersten Kleingruppen-Training des LASK 

 

von Ligaportal, Fotos: Harald Dostal/fodo.media