Sportminister Werner Kogler hatte zuletzt angekündigt, dass es ab 15. Mai wieder möglich sein wird, Sportstätten zu betreten. Speziell für den Fußball heißt das: Trainingseinheiten werden wieder möglich sein, wenngleich dabei der Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden muss. „Das hat natürlich mit normalen Fußballspielen, Mannschaft gegen Mannschaft, wenig zu tun“, erkannte Kogler richtig. 

Werner Kogler: „Körperkontakt ist unverantwortlich in dieser Situation"

Während man in der Tipico Bundesliga auf kostspielige Testungen setzt, ist es im Fußball-Unterhaus praktisch ausgeschlossen, dass sich die Amateurvereine die PCR-Testkits leisten können, um einen Spielbetrieb zu garantieren. So bekräftigte Werner Kogler am Dienstag in der ORF-Sendung Report, dass Sportarten mit Körperkontakt in naher Zukunft nicht zugelassen werden. 

„Wir können auch dort nicht Körperkontakt zulassen - das wäre komplett unverantwortlich. Deshalb wird es Kampfsportarten und Mannschaftssportarten mit Körperkontakt nicht geben. Es sei denn, es gibt die Testungen nach einem medizinisch vorgegebenen Testsystem, wie es die Bundesliga anstrebt", betont Kogler, der "sehr zuversichtlich" sei, was die Bundesliga betreffe. 

Für jene Fußball-Klassen, die sich die teuren Testungen jedoch nicht leisten können, wird es wohl noch sehr lange dauern. Für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs wird wohl eine Impfung gegen das Covid19-Virus notwendig sein: „Körperkontakt ist unverantwortlich in dieser Situation, solange es nicht medizinisch andere Erkenntnisse gibt oder eben eine Impfung", meint der Sportminister abschließend. 

Die große Frage ist: Werden sich jemals so viele Menschen mit einem neuen Corona-Impfstoff überhaupt impfen lassen?

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller