Die Trainings-Causa rund um den LASK ist seit Donnerstagnachmittag allgegenwärtig. Die anderen elf Bundesligisten haben sich in einer gemeinsamen Aussendung „mit aller Schärfe“ von diesem Vorfall distanziert. Von vielen Seiten werden nun harte und drakonische Strafen für den LASK gefordert ("Reue kommt zu spät": ÖFB-Präsident Windtner fordert harte Strafe für LASK!)

Rechtsanwalt rechnet mit Punkteabzug für den LASK

Die Trainings-Causa liegt nun beim Senat 1, der über das Strafausmaß entscheiden wird. Die Durchführung von unerlaubten Mannschaftstrainings wird dem Tabellenführer der Tipico Bundesliga wohl teuer zu stehen kommen. Der Strafrahmen reicht laut Paragraf 111a der ÖFB-Rechtspflegeordnung (Verletzung des Fairplay-Gedankens) von einer Ermahnung über eine Geldstrafe, Punkteabzug bis hin zum Zwangsabstieg aus der Bundesliga. Im schlimmsten Fall droht ein Rauswurf aus dem ÖFB. 

Der auf Sport- und Arbeitsrecht spezialisierte Rechtsanwalt Wolfgang Rebernig rechnet neben einer Geldstrafe mit einem Punkteabzug für die Linzer: „Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, kann ich nur davon ausgehen, dass es zumindest zu einem Punkteabzug kommt. Eine Sanktion, die nur eine Ermahnung oder eine Geldstrafe nach sich zieht, halte ich für nicht adäquat“, so der Jurist gegenüber der APA. Einen Wettbewerbsausschluss oder Zwangsabstieg zieht Rebernig nicht in Betracht. 

Die erstinstanzliche Entscheidung wird der Senat 1 vermutlich noch vor dem geplanten Bundesliga-Restart am 2. Juni treffen. 

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von Ligaportal; Foto: Harald Dostal/fodo.media