Riesengroß war der Jubel bei Didi Kühbauer und Rapid Wien nach dem knappen und durchaus glücklichen Sieg gegen den LASK. „Es ist ein unglaubliches Glücksgefühl und nicht selbstverständlich, dass man hier als Sieger vom Platz geht. Dieser Sieg ist enorm wichtig für uns“, betonte der Rapid-Coach im Rahmen der Pressekonferenz nach dem gestrigen Liga-Hit in Pasching. 

„Der LASK war optisch überlegen, aber es war kein permanenter Druck da"

Der gebürtige Burgenländer lobte nach dem wichtigen Sieg in Oberösterreich gegen einen erneut starken LASK die Mentalität seiner Spieler: „Der LASK löst mit dem Pressing viel Stress aus. Wir haben gut dagegen gehalten, die Zweikämpfe angenommen und Standards gut verteidigt“, zeigte sich Kühbauer zufrieden. 

Dass die Linzer Athletiker über weite Strecken des Spiels die optisch überlegene Mannschaft waren, hat auch Didi Kühbauer so gesehen: „Ich werde nicht nach Hause fahren und sagen, dass wir den Gegner an die Wand gespielt haben“, scherzte der Coach der Grün-Weißen. „Der LASK war optisch überlegen, aber es war kein permanenter Druck da, wo ich das Gefühl gehabt hätte, es wären durchdachte Aktionen dabei gewesen“, fügte Kühbauer hinzu. Seine Mannschaft habe gut verteidigt und letztendlich habe es „vielleicht wilder ausgesehen, als es war“. 

Kühbauers Goldgriff und viel Lob für Youngster Leo Greiml

Dass Goldtorschütze Taxiarchis Fountas zunächst nur auf der Bank gesessen und nach einer Stunde als Joker eingewechselt worden war, stellte sich als absoluter Goldgriff von Kühbauer heraus. „Taxi hätte sich von Beginn weg totgelaufen“, erklärte der Rapid-Coach mit Verweis auf die starken und robusten Verteidiger in den Reihen der Oberösterreicher. Aus diesem Grund begann der kopfballstarke Ercan Kara anstelle des flinken Griechen. „Das war die absolut richtige Entscheidung. Es steckt immer eine Idee dahinter“, hielt Kühbauer fest. Für Taxiarchis Fountas, der die Hütteldorfer mit seinem 16. Saisontor zum Sieg führte, hatte Didi Kühbauer ein extra Lob parat: „Er hat unglaubliches Potential, viel Tempo und die Ruhe vor dem Tor.“

Auch Abwehr-Youngster Leo Greiml lieferte eine starke Leistung ab und erntete dafür Lob vom Trainer: „Leo ist ein unangenehmer Gegenspieler, der einem kaum Luft zum Atmen lässt. Er hat auch ein gutes Kopfballspiel, was nicht allzu schlecht ist gegen den LASK“, so Kühbauer, der noch weitere lobende Worte für den 18-Jährigen fand. „Leo will jeden Tag lernen und ist hungrig. Der Bursche kann sich gut einschätzen und hat eine unglaubliche Freude am Fußball. Ich hoffe, dass er das Feuer nicht verliert“, lobt Kühbauer seinen Schützling. 

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von Daniel Ringsmuth/Ligaportal; Foto: Harald Dostal/fodo.media