Die aktive Fanszene des SK Rapid Wien hat im Vorfeld des Bundesliga-Spiels zwischen Rapid und Hartberg für einen Sexismus-Eklat gesorgt. „A Stadion mit leeren Plätzen is wie a schiache Oide wetzen“, stand auf einem Spruchband im „Block West“ geschrieben. Noch vor der Partie, die Rapid mit 0:1 verlor, war Sportchef Zoran Barisic mit dem widerlichen Spruch konfrontiert worden. 

Zoran Barisic: "Eine derbe Metapher, aber strafrechtlich nicht verfolgbar"

„Das ist nicht in unserem Sinne. Es ist eine derbe Metapher, aber strafrechtlich nicht verfolgbar“, betonte der 50-Jährige im Interview mit Sky Sport Austria. „Das widerspricht unserem Leitbild. Frauenfeindlichkeit, Sexismus, Homophobie oder Rechtsradikalismus ist in keinster Weise zu tolerieren. Wir distanzieren uns davon, das ist nicht unsere Meinung“, fügte Zoran Barisic hinzu. 

Wie das Transparent in das Stadion gelangte bzw. warum es nicht früher entfernt wurde, konnte Barisic nicht erklären. Die Vereinsverantwortlichen von Rapid reagierten auf die harte Kritik und ließen das Spruchband noch vor Spielbeginn von Mitarbeitern des Klubservice entfernen. 

Kritik gab es auch von Sky-Experte Walter Kogler: „Es ist verwunderlich, dass so etwas überhaupt drauf kommt (auf die Tribüne; Anm. d. Red.). In meinem eigenen Stadion bin ich Hausherr und da muss ich schon wissen, wer so etwas aufhängt", meinte der 52-jährige Kärntner. 

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von Ligaportal; Foto: Ligaportal