Der Finaldurchgang in der Tipico Bundesliga ist vorbei. In der letzten Runde der höchsten Spielklasse kam es am vergangenen Samstag zu zahlreichen Rochaden in den Mannschaften, so auch beim SV Mattersburg. So stand am Samstag im Auswärtsspiel gegen die Austria Bernhard Unger zwischen den Pfosten der Burgenländer. „Ersatztorhüter Casali ist weg, Kuster wird sich entscheiden“, begründete Mattersburg-Trainer Franz Ponweiser diese Entscheidung.

Ponweiser über Unger: "Ich würde ihn nicht als Torhüter, sondern als Torspieler bezeichnen"

Der 21-Jährige feierte somit gegen den österreichischen Rekordcupsieger Austria Wien sein Bundesliga-Debüt. „Mitte der Woche kam der Trainer zu mir und hat mir mitgeteilt, dass ich spielen werde und er mir voll vertraut. Daher habe ich mich schon bisschen darauf einstellen können und es war auch keine große Umstellung für mich", betont Unger im Gespräch mit Ligaportal. Der Mattersburg-Goalie erstarrte bei seinem Debüt nicht in Ehrfurcht: „Nervös war ich gar nicht. Ich bin in dieses Spiel gegangen, wie in jedes andere auch", gibt sich der 21-Jährige selbstbewusst. 

Und Bernhard Unger durfte sich bei seinem Debüt gleich über einen Saisonrekord der Burgenländer freuen, parierte er doch fünf Schüsse der Veilchen. Mehr Torwartparaden gab es in Auswärtsspielen beim SV Mattersburg in dieser Bundesliga-Saison nie. 

„Wir haben mit Unger einen guten jungen Perspektivtormann, den wir mit ruhigen Gewissen bringen können. Ich war sehr zufrieden mit ihm, er hat großes Potenzial, bringt die richtige Größe mit, hat eine gute Ausstrahlung und ein gutes Spielverständnis. Ich würde ihn allerdings nicht als Torhüter, sondern Torspieler bezeichnen, weil er eine richtig gute Fußtechnik mitbringt“, schwärmt Trainer Franz Ponweiser über den potentiellen neuen Einser-Goalie des SVM. 

 

von Ricarda Hoy/Ligaportal, Foto: Josef Parak