Über viele Wochen war der Fußball in Österreich aufgrund der Corona-Pause höchstens eingeschränkt möglich. Trainingssperren, Kleingruppentrainings, keine Spiele mit Zuschauern u. v. a. m. stellten nicht nur den FC Red Bull Salzburg und die weiteren Klubs der Tipico Bundesliga vor große Probleme. Auch der Amateurfußball musste ruhen und kam nur sehr langsam bzw. unter schwierigsten Rahmenbedingungen ins Rollen.

In dieser schwierigen Phase für den gesamten Fußball startete der Serienmeister eine außergewöhnliche Hilfsaktion für den Breitensport auf verschiedensten Ebenen, zu denen jetzt eine sehr positive Bilanz gezogen werden kann.

Know-how für Kleingruppentraining wurde vielfach genutzt

Zu einem Zeitpunkt, an dem es Amateurklubs erlaubt war, in Kleingruppen zu trainieren, verfügte der FC Red Bull Salzburg bereits über einiges an Erfahrung. Über die Klub-Website wurden Trainingspläne, Videos und Tutorials mit konkreten Übungen veröffentlicht und zur Verfügung gestellt, die insgesamt 33.000 Mal angeklickt und deren Video-Tutorials rund 60.000 Mal angesehen wurden.

5.000 Nike-Trainingsbälle an Salzburger Vereine

Und weil die Situation auch wirtschaftlich sehr herausfordernd war/ist, hat der Serienmeister den rund 130 Klubs des Landesverbandes Salzburg sowie diversen Vereinen im oberösterreichischen Grenzgebiet insgesamt 5.000 Nike-Bälle (im Gesamtwert von 250.000,– Euro) zur Verfügung gestellt.

Trainerteam auf Salzburg-Rundreise

Zusätzlich dazu war der FC Red Bull Salzburg bei vielen Nachwuchsteams des Bundeslandes vor Ort. Trainer der Roten Bullen haben mittlerweile bereits mehr als 30 Vereine besucht, gemeinsam mit den Klubtrainern aktiv Übungseinheiten gestaltet und viel an Know-howweitergegeben.
Dieses Trainingsmaterial stellte für viele der Salzburger Vereine eine große Hilfe dar, wie Dr. Herbert Hübel, Präsident des Salzburger Fußballverbandes, erklärt: „Die vom FC Red Bull Salzburg bei Trainings unter COVID-19-Bedingungen gemachten Erfahrungen und die dazu erstellten Video-Tutorials, PDF-Sammlungen und E-Learnings haben die Salzburger Fußballvereine bei ihrem Trainingsstart zusätzlich unterstützt und motiviert. Dafür, dass dieses Know-how mit allen Vereinen im Bundesland geteilt wurde, danken wir dem Klub sehr herzlich. Diese Aktion zeigt auch die Verbundenheit zwischen dem österreichischen Serienmeister und den Vereinen in seinem Landesverband.“

Fragestunde mit dem FC Red Bull Salzburg

Die mentale Unterstützung war in einer Zeit, in der sich ein wesentlicher Teil des Lebens in den eigenen vier Wänden abspielte, aufgrund neuer, ungewohnter Problemstellungen besonders wichtig.
Dafür bot der FC Red Bull Salzburg die Hilfe von Experten, die bei Fragestunden über Facebook und Instagram mit fachlichen Ratschlägen und persönlichen Tipps zur Verfügung standen. Unter anderem waren es Geschäftsführer Stephan Reiter, Sportdirektor Christoph Freund, Athletikcoach Sebastian Kirchner sowie Experten für Bereiche Greenkeeping, Ernährung oder Mentales, die vielen Menschen helfen konnten.

Unterstützung von SOS-Kinderdorf-Initiative

Die Corona-Zeit brachte es auch mit sich, dass die Bundesliga-Spiele ohne Zuschauer stattfinden mussten. Viele DAUERKARTEN-Besitzer des FC Red Bull Salzburg haben dabei auf die Rückerstattung der von ihnen bereits bezahlten Spiele verzichtet und dieses Eintrittsgeld der SOS-Kinderdorf-Initiative „Rat auf Draht“ zur Verfügung gestellt, die Kindern und Jugendlichen kostenlos und anonym Beratung in Krisensituationen bietet.
Zur positiven Resonanz erzählt Wolfgang Arming, SOS-Kinderdorf-Leiter für den Standort Salzburg: „Diese Aktion war nicht nur eine enorme Unterstützung, sondern kam gerade zur rechten Zeit. In der Corona-Krise ist die Zahl der Anrufe von Kindern und Jugendlichen bei der Helpline ‚Rat auf Draht‘ um mehr als ein Drittel gestiegen, die Chat-Beratungen sogar um 82 Prozent. Kinder und Jugendliche haben die letzten Monate als sehr belastend erlebt. Angst, Schlafprobleme und Konflikte in der Familie haben die klassischen Teenager-Sorgen bei den Anfragen in den Hintergrund gedrängt. Deshalb ein großes Dankeschön für die Hilfe an den FC Red Bull Salzburg und die Fans des Serienmeisters.“

Stephan Reiter, Kaufmännischer Geschäftsführer des FC Red Bull Salzburg, meint zusammenfassend zu dieser guten Sache: „Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen, die wir zu unseren verschiedenen Initiativen erhalten haben. Unser Hauptanliegen, nämlich möglichst vielen Menschen zu helfen und insbesondere den Amateur- und Hobbysportlern die Rückkehr auf den Trainingsplatz ein wenig zu erleichtern, ist mit großer Begeisterung angenommen worden.“

 

Foto: GEPA/Red Bull Media