Dienstagmittag trafen sich die LASK-Kicker am Flughafen Linz-Hörsching um gen Manchester abzuheben. Dort treffen die Linzer Athletiker am Mittwoch um 21 Uhr im Europa-League-Achtelfinal-Rückspiel auf den englischen Rekordmeister Manchester United. Das 0:5-Debakel im Hinspiel im Linzer Stadion liegt bereits knapp fünf Monate zurück. Danach sorgte die Corona-Pandemie für eine monatelange Unterbrechung und große Unsicherheit im Fußball.

LASK erwartet "Riesenchallenge"

Doch nach Beendigung der nationalen Meisterschaften wird nun auch die Europa League fortgesetzt. Die Linzer benötigen nach dem Kantersieg der Red Devils im Hinspiel ein Riesenwunder, um den Einzug ins Finalturnier, das in Deutschland ausgetragen wird, zu schaffen. Die Freude auf das vielleicht einmalige Auftreten im Theatre of Dreams ist groß. Dominik Thalhammer, der ausgerechnet gegen Manchester United seine Premiere als LASK-Trainer feiern wird, spricht im Interview mit Ligaportal von einer „Riesenchallenge“, die auf den LASK am Mittwochabend wartet. 

Die Mannschaft sei bereit, „alles zu geben und an ihr Limit zu gehen“, bestätigt Thalhammer. Von einem „Betriebsausflug“ in eines der geschichtsträchtigsten Fußballstadien dieser Welt möchte man beim LASK nichts hören. Vielmehr geht es Thalhammer darum, wie oft sein Team gegen den schier übermächtigen Gegner, der zuletzt eine starke Serie hingelegt hat, Bälle erobert, den Offensiv-Plan umsetzet sowie ins Gegenpressing kommt. 

Das gesamte Interview mit LASK-Trainer Dominik Thalhammer 

 

LASK möchte sich "teuer verkaufen"

Die Neuzugänge sind für dieses Spiel im Europacup nicht spielberechtigt. Zudem müssen die Linzer auf Thomas Goiginger und Marvin Potzmann verzichten. Abwehrchef Gernot Trauner wird im Old Trafford von Beginn an spielen und betonte, dass man sich "teuer verkaufen" wolle. Nach diesem Spiel werde die Vorbereitung dann "so richtig losgehen", so Trauner. Dass bei Manchester United womöglich nicht die "erste Garnitur" auf dem Platz stehen wird, spielt für den gebürtigen Linzer keine Rolle, denn auch "der zweite Anzug sitzt gut", hält Trauner fest.

 

von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media