Am morgigen Dienstag trifft der SK Rapid Wien in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation auswärts auf den belgischen Vizemeister KAA Gent. Eine Partie, die nicht nur aus sportlicher Sicht extrem bedeutsam für die Grün-Weißen ist, geht es doch um zusätzliche fünf Millionen Euro, die der SK Rapid mit einem Aufstieg ins Playoff verdienen könnte. 

Beim belgischen Meister herrscht Unruhe 

Dieser Betrag wäre ob der angespannten finanziellen Situation in Wien-Hütteldorf (Zuschauer-Reduzierung, Sponsoren-Abgänge) ein Segen für das Budget des Rekordmeisters. Und das Duell gegen die Belgier könnte genau zur richtigen Zeit kommen. Aktuell befindet sich KAA Gent nämlich in einer handfesten Krise. 

Nach vier Niederlagen aus den ersten fünf Ligapartien in der neuen Saison herrscht bei den Belgiern große Unruhe. Coach Jess Thorup wurde bereits nach einer Heimniederlage in der 2. Runde entlassen, nun ist der Rumäne László Bölöni am Werk. Dieser legt großen Wert auf eine stabile Defensive, was so manchem Spieler im Kader von Gent gar nicht gefällt. So wurde etwa der ukrainische Top-Stürmer Roman Yaremchuk nach harter Kritik am neuen Spielstil vorübergehend aus dem Kader gestrichen. Ob der Ukrainer am Dienstag gegen Rapid im Kader sein wird, bleibt abzuwarten. 

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Barisic: "Haben nichts zu verlieren"

„Gent ist ganz klarer Favorit, wir sind dort Außenseiter, aber wir wollen trotzdem weiterkommen und alles geben, was in uns drinnen ist“, meint Rapid-Sportchef Zoran Barisic gegenüber der APA. Man habe gegen den belgischen Vizemeister „nichts zu verlieren“, sondern „alles zu gewinnen“. Am Montagvormittag hoben die Hütteldorfer in Richtung Belgien ab, wo die Maschine um kurz nach 12 landete. Am Abend folgt das Abschlusstraining in der Ghelamco Arena in Gent. Morgen entscheidet sich erneut in nur einem Spiel, wer den Aufstieg ins Playoff schafft. 

 

von Daniel Ringsmuth/Ligaportal,

Foto: GEPA/Wien Energie, Grafik: Ligaportal