Martin Pucher, der ehemalige Präsident des SV Mattersburg sowie Gründer der insolventen Commerzialbank, ließ in seiner Einvernahme aufhorchen. Demnach soll Pucher in seiner Einvernahme ausgesagt haben, mehrfacher Toto-Millionär zu sein. Demnach gab der Ex-SVM-Präsident an, vor 1999 etwa 60 Millionen Schilling mit dem Fußball-Tippspiel gewonnen zu haben. Insgesamt habe er rund sieben Millionen Euro erspielt, so Pucher. Darüber berichten mehrere Medien, denen das Einvernahme-Protokoll vorliegen soll. 

Ex-Mattersburg-Präsident Pucher soll mehrfacher Toto-Millionär sein 

Pucher gab an, dass er mit "System" und "Fußballkenntnis" getippt habe. Die daraus resultierten Gewinne habe er in Immobilien investiert und anonyme Sparbücher veranlagt. Mit einem Freund habe Pucher "sehr intensiv" Toto-System gespielt. Nach 1999 habe der nunmehr 64-Jährige alleine und selektiv Toto sowie Lotto gespielt. Ab 2015 habe er damit aufgehört. 

Pucher beteuerte, dass er kein Geld aus der Commerzialbank für seine Toto-Spiele eingesetzt habe. Dieses sei zunächst von ihm bzw. seinem Freund gekommen. Anschließend habe man die erzielten Gewinne weiter eingesetzt. Dennoch fügte Pucher an: "Sollte ich kurzfristig Gelder der Commerzialbank für die Gewinneinsätze verwendet haben, wurden diese wieder zurückbezahlt, erinnern daran kann ich mich nicht. Jedenfalls ist der Bank dadurch kein Schaden entstanden", so der Ex-SVM-Präsident. 

Die Gewinne hätten sich er und sein Freund geteilt, heißt es. Martin Pucher schätzt, dass er etwa sieben bis acht Millionen Schilling in Grundstücke investiert habe. Der Rest sei auf anonymen Sparbüchern sowie auf dem Girokonto seiner Frau gelandet. 

Eine entscheidende Rolle im Toto-Spiel dürfte auch Martin Puchers Frau gespielt haben. Dieser habe sie "sehr häufig nach Tipps gefragt". Seine Frau habe mit ihren Tipps "oft recht" gehabt. Von 1999 bis 2015 habe Pucher bei seinen Toto-Spielen des Öfteren hohe Gewinne erzielte. Die Gesamtsumme soll 2 bis 2,5 Millionen Euro betragen. 

Im Fall rund um die Commerzialbank gilt für Martin Pucher, der Malversationen gestanden hat, die Unschuldsvermutung. 

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von Ligaportal, Foto Pucher: Screenshot Youtube