Es war ein intensiver Europacup-Abend, den Salzburg am Donnerstag in Villarreal erlebt hat. Nach dem 1:2 haben die Salzburger noch alle Chancen auf den Aufstieg. Davor steht für den amtierenden Meister am Sonntag bei der SV Ried aber Bundesliga-Fußball auf dem Programm. Ried hat als heimstarke Mannschaft schon so manchem Spitzenteam das Leben schwer gemacht. Salzburg-Trainer Adi Hütter hat jedenfalls schon angekündigt: "Ich werde sicher dem einen oder anderen Spieler am Sonntag eine Pause geben."

Für den Tabellenführer wird die Partie doppelt schwer. Salzburg hat bereits mehrmals bewiesen, mit der Umstellung von internationalem auf Bundesliga-Fußball so seine Probleme zu haben. "Deshalb werden auch Spieler reinkommen, die hungrig sind und spielen wollen", sagt Hütter. Außerdem steckt den in Villarreal eingesetzten Spielern noch die Europacup-Nacht in den Knochen, auch wenn der Salzburg-Trainer das grundsätzlich positiv sieht: "Vom physischen Standpunkt her ist es ganz wichtig für die Mannschaft gewesen, zu sehen, auch auf diesem Niveau mithalten zu können."

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Felipe Pires könnte in Ried in der Startelf stehen.

Auch Ried muss umstellen

Auch Martin Hinteregger erwartet ein schwieriges Spiel: "Dort wird es für uns auch deshalb nicht einfach, weil Trainer Oliver Glasner unseren Spielstil ja sehr gut kennt." Allerdings müssen auch die Rieder auf die Rot-gesperrten Thomas Gebauer und Gernot Trauner verzichten. Hütter rechnet mit Lorenz Höbarth im Tor und Harald Pichler als Trauner-Ersatz in der Verteidigung. "Wir werden uns sicherlich vor Salzburg nicht verstecken", kündigt der Rieder und Ex-Salzburger Stefan Lainer an.

Wie die Salzburger Mannschaft letztlich aussehen wird, ist noch offen. Neuzugang Takumi Minamino wird wohl nicht dabei sein. "Ich gehe davon aus, dass er nicht spielen kann", sagt Hütter. Innenverteidiger Duje Ćaleta-Car dürfte wieder gute Chancen auf einen Einsatz haben, ebenso Peter Ankersen. Im Mittelfeld könnten Felipe Pires und Naby Keita zum Einsatz kommen, im Sturm könnte Valon Berisha sein Comeback von Beginn an geben.

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Foto: GEPA Pictures/Red Bull