Es war ein überzeugender Sieg, den der SK Rapid Wien im Bundesliga-Hit der 4. Runde gegen den LASK gefeiert hat. Die Hütteldorfer zeigten gegen die Linzer Athletiker von Beginn an eine starke Leistung und siegten verdient 3:0. „Ich bin sehr, sehr zufrieden. Man hat eine Mannschaft am Platz gesehen, die von der ersten Minute an das Spiel gewinnen wollte, zur richtigen Zeit die Tore geschossen und wenig zugelassen hat“, freute sich Didi Kühbauer.

Didi Kühbauer: "Waren in allen Belangen besser"

Der Rapid-Trainer sah seine Mannschaft „in allen Belangen besser“ und war auf diese Leistung besonders stolz, das der LASK „ungemein schwierig zu bespielen“ sei. Am gestrigen Sonntag war den Linzern jedoch die Müdigkeit vom Europa-League-Playoff am vergangenen Donnerstag anzumerken. Zudem wirkte sich der Ausfall von Abwehrchef Gernot Trauner, der wegen Magen-Darm-Problemen passen musste, erschwerend aus. „Trauner ist einfach ein Stabilisator dieser Mannschaft“, gab Kühbauer zu, der genau wusste, dass man mit dem kopfballstarken Ercan Kara vorne „etwas erben könnte“. 

Nach dem großen Schlager gegen den LASK heißt es heute jedoch Zittern für den SK Rapid Wien. Der 5. Oktober ist der sogenannte Deadline Day auf dem Transfermarkt. Kühbauer hofft, dass essentielle Stammkräfte wie Thomas Murg, Taxiarchis Fountas und Dejan Ljubicic beim Verein bleiben. Ein Abgang einer oder gar mehrerer Kicker wäre „fatal“, so Kühbauer, der diesen Ausdruck aber noch als zu milde interpretierte. „Uns fehlt die Breite und die Spiele werden in den nächsten Wochen und Monaten nicht wenigen“, weiß der Burgenländer. „Wir sind ein eingeschworenes Team geworden. Die Jungs würden alles tun für dieses Team“, merkte Kühbauer weiter an. 

Dominik Thalhammer: "Wir haben Probleme gehabt, kompakt zu agieren"

LASK-Trainer Dominik Thalhammer sprach von einem „verdienten Sieg“ der Hütteldorfer. Die Niederlage sei auch „der Chronologie des Spiels“ geschuldet gewesen. Seine Mannschaft habe, auch aufgrund der Reisestrapazen von Lissabon, „Probleme gehabt, kompakt zu agieren und die Räume zu schließen“, wusste Thalhammer. Zudem sei man nicht die Pressingsituationen gekommen. 

Großes Lob hatte der Trainer der Linzer für Rapid-Stürmer Ercan Kara übrig: „Er hat ein großartiges Spiel gemacht und die langen Bälle gut gesichert“, so Thalhammer, der seinen „Stabilisator“ Gernot Trauner schwer vermisste. Zudem hatten die Linzer einen weiteren Ausfall zu verkraften. Einser-Goalie Alexander Schlager musste wegen Adduktorenproblemen passen. An seiner Stelle spielte Youngster Tobias Lawal, der ein sehr ordentliches Bundesliga-Debüt absolvierte. „Wir sehen in ihm eine Aktie für die Zukunft“ betonte Thalhammer.   

 

von Ligaportal, Foto: GEPA/Wien Energie