Der LASK verzichtet nach einem möglichen Wechselfehler von Royal Antwerpen (Ligaportal berichtete: Europa League: Regulativ-Verstoß bei LASK-Spiel in Antwerpen?) auf einen Einspruch. "Den Belgiern soll kein Nachteil entstehen", schreiben die Linzer Athletiker in einer Aussendung. 

Jürgen Werner: „Der Fair-Play-Gedanke steht für uns im Vordergrund"

Royal Antwerpen hat im gestrigen UEFA-Europa-League-Gruppenspiel gegen den ASK vier Wechselphasen statt der erlaubten drei in Anspruch genommen. In der 64. Minute kam Buta für Miyoshi ins Spiel und in der nächsten Spielunterbrechung in der 65. Minute Ampomah für Verstraete. Danach folgte noch ein weiterer Wechsel in der 75. und ein Doppelwechsel in der 87. Minute.

"Vermutlich waren die ersten beiden als Doppelwechsel geplant. Durchgeführt wurden sie aber als zwei Wechsel, die zwei Spielunterbrechungen zur Folge hatten. Dem LASK steht aufgrund dieser Situation das Recht auf einen Einspruch zu, um im Nachhinein möglicherweise eine 0:3- Strafverifizierung zu erwirken. Die Linzer werden jedoch darauf verzichten und hoffen, dass auch die UEFA die Causa nicht weiterverfolgt", zeigen sich die Linzer sportlich. 

„Der Fair-Play-Gedanke steht für uns im Vordergrund. In dieser Gruppe könnte uns zwar ein 3:0 statt einem 1:0 einen entscheidenden Vorteil verschaffen, aber es widerstrebt uns, dass Royal Antwerpen auf diese Art ein Nachteil entstehen könnte. Fehler können passieren. Wir möchten auch festhalten, dass sich Antwerpen auf und außerhalb des Platzes extrem fair verhalten und alles getan hat, damit wir uns in Belgien trotz der schwierigen Corona-Situation wohl fühlen. Deshalb werden wir keinen Einspruch einlegen. Wir freuen uns auf ein sportliches Wiedersehen am 26. November auf der Gugl“, sagt LASK Vizepräsident Jürgen Werner.

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Foto: Harald Dostal/fodo.media