Der FC Flyeralarm Admira befindet sich nach der gestrigen 2:3-Heimniederlage gegen den TSV Hartberg weiterhin im freien Fall. Die Niederösterreicher haben die letzten fünf Ligapartien allesamt verloren und konnten in der laufenden Bundesliga-Saison erst einen Sieg feiern. Nach neun Runden ist die Admira mit nur vier Punkten Tabellenletzter. 

Wohlfahrt: "Für das 2:3 gibt es keine Ausreden, keine einzige. Ich will auch keine hören"

"Fünf Niederlagen in der Bundesliga. Dazu noch das Cup-Aus gegen den Zweitligisten Kapfenberg und die Testspiel-Niederlage gegen Rapid II. Ich notiere sieben Niederlagen in Serie. Ich stelle mir die Frage, ob jeder täglich alles dafür gibt, damit wir erfolgreich sind. Wohlgemerkt alle im Verein", zeigt sich Admira-Sportdirektor Franz Wohlfahrt in einem Interview auf der Homepage des Bundesligisten entsetzt. 

Die gestrige Pleite gegen Hartberg sitzt dem 56-Jährigen noch Tief in den Knochen. Auf die Frage, ob er die Niederlage schon verarbeitet habe, antwortete Wohlfahrt: "Nein! Vor allem nicht, wenn ich endlich einmal in Führung liege und das auch noch mit 2:0. Für das 2:3 gibt es keine Ausreden, keine einzige. Ich will auch keine hören! Jeder muss sich hinterfragen, was er für eine Leistung abgeliefert hat. Und ob diese den eigenen und den Ansprüchen des Vereins gerecht werden", stellt der Kärntner unmissverständlich klar. 

"Jeder muss seine Opfer für den Erfolg bringen"

"Es kann mir doch keiner erzählen, dass der aktuelle Kader – auch nur ansatzweise – schlechter ist, als jener der letzten Saison. Eine solche Diskussion wird es bei mir nicht geben", fährt Wohlfahrt fort. Er sei "100-prozentig davon überzeugt, dass wir mit diesen Spielern, die wir aktuell im Kader haben, den Klassenerhalt schaffen" werde. "Vielmehr gilt es, die Spieler täglich besser zu machen. Es ist die verdammte Pflicht und Aufgabe das vorhandene Spielermaterial auf das nächste Niveau zu bringen. Wir sprechen hier vom Kapital des Vereins FC Flyeralarm Admira", bekräftigt der Sportchef der Admira. 

Das Restprogramm für die Südstädter vor Weihnachten hat es in sich, warten doch mit Salzburg, Sturm und Rapid extrem schwierige Aufgaben: "Jeder im Verein – und damit meine ich nicht nur die Mannschaft – ist gefordert. Wir müssen uns endlich als Einheit, als Team präsentieren. Mit einer Geschlossenheit, mit einem Teamspirit im Klub ist vieles möglich – auch gegen scheinbar unschlagbare Gegner. Nur wenn ich dafür Nichts tue oder unternehme, nicht täglich dafür alles gebe, werden wir wieder mit leeren Händen dastehen. Jeder muss seine Opfer für den Erfolg bringen. Je mehr umso besser. Wer sich dazu nicht im Stande sieht, ist fehl am Platz beim FC Flyeralarm Admira", stellt Franz Wohlfahrt abschließend klar.

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media