Das Jahr 2020 war für den FK Austria Wien eines zum Vergessen. Neben der sportlichen Talfahrt in der heimischen Meisterschaft, plagen den Wiener Traditionsklub schwere finanzielle Probleme. "Was du natürlich in solchen Situationen merkst, ist, dass viele Ratten wieder aus ihren Löchern kriechen, die einige Zeit verschwunden waren. Im Erfolg klopfen dir viele auf die Schulter, da drängen viele ins Licht. Im Sturm und in der Krise wird es dann oft sehr, sehr einsam auf der Brücke", resümiert Markus Kraetschmer gegenüber Sky Sport Austria

"Ich bin nie jemand, der davonlaufen möchte"

Der AG-Vorstand der Austria steht schon seit längerer Zeit in der Kritik. Zuletzt hatte die aktive Fanszene der Veilchen seinen Rücktritt gefordert ("Schleich dich": Austria-Fans fordern via Plakat Rücktritt von Markus Kraetschmer). "Im aktuellen Fall scheint es so, dass der Markus Kraetschmer für alles verantwortlich gemacht wird, ob es jetzt der falsche Spielertransfer ist oder der Sponsor, der nicht bezahlt", echauffiert sich der AG-Vorstand. Er habe jedoch den Entschluss getroffen, sich "bestmöglich auf die Zukunft zu konzentrieren".

Wie es mit Markus Kraetschmer und Austria Wien weitergeht, ist unklar. Sein Vertrag läuft im Juni 2021 aus. "Ich bin nie jemand, der davonlaufen möchte. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir mit der Austria erfolgreich sind", denkt Kraetschmer nicht an ein Ende. 

Nun geht es für die Veilchen aber darum, schnellstmöglich einen Investor an Land zu ziehen. Bis Ende Februar muss die Wiener Austria das Lizenzierungsverfahren abgeschlossen haben. Interesse gebe es besonders aus dem amerikanischen Raum, verrät der Vorstand. Doch auch aus “dem Inland und anderen Kontinenten” dürfte es Interessenten geben. 

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von Ligaportal, Foto: Screenshot Youtube