Mit einem Favoritensieg gegen Austria Klagenfurt möchte der LASK am Sonntagnachmittag die Chance auf den ersten Titelgewinn im ÖFB-Cup seit 1965 aufrechterhalten. Die Linzer Athletiker wollen nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge (2:4 gegen Tirol, 1:2 gegen Rapid) erstmals im neuen Jahr in Pasching gewinnen. 

Dominik Thalhammer begegnet dem aktuellen Tabellenvierten der 2. Liga mit viel Respekt. "Es ist wichtig, den Gegner zu respektieren. Klagenfurt ist eine sehr gute Mannschaft, die aus meiner Sicht in vielen Bereichen Bundesliganiveau hat. Wir werden die Aufgabe sehr ernst nehmen", verspricht der  LASK-Coach. 

Für seine Schützlinge werde es darum gehen, "das Leistungspotenzial abzurufen und den Weg fortzusetzen". Mit dem Start ins Frühjahr zeigen sich die Linzer Athletiker zwar nicht zufrieden, doch an der Spielweise wird man nichts ändern. Thalhammer sprach davon, dass Spiele wie jenes gegen Rapid "Entwicklungsschritte" seien. "Wir müssen Vertrauen und Ruhe haben. Die Mannschaft weiß, was sie verbessern muss", versicherte der 50-Jährige.  

Den Gegner aus der 2. Liga hat der LASK genau analysiert. "Wir wissen, wie der Gegner spielt", sagte Thalhammer nach Sichtung der Videos von Vorbereitungsspielen sowie einer Live-Beobachtung im Test gegen die OÖ Juniors. Allerdings hat Thalhammer auch ein "zweites Szenario" im Kopf:  "Der Gegner könnte auch ganz anders spielen. Wir müssen versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken", weiß der LASK-Trainer, der wohl einigen Spielern eine Chance geben wird, die zuletzt nicht so häufig zum Einsatz kamen. "Einige haben im Training einen guten Eindruck gemacht. Es wäre möglich, dass wir auf zwei, drei Positionen rotieren werden."

Stürmer Johannes Eggestein, der im Jahr 2021 noch auf einen Torerfolg wartet, betonte ebenfalls, dass man nach den jüngsten zwei Heimniederlagen nicht zufrieden sei, doch "wir arbeiten hart an uns und versuchen, uns zu verbessern", so der Deutsche. Das "Hauptproblem" gegen Tirol und Rapid sei in den ersten 20 bis 30 Minuten das Spiel mit dem Ball gewesen. "Wir haben das Aufbauspiel nicht so vollzogen, wie wir wollten", betonte der 22-Jährige. 

sDie Pokal-DNA hat die Bremen-Leihgabe sowieso intus. Sechsmal konnte der Traditionsklub den DFB-Pokal gewinnen. Vergleichend zum Bewerb in Deutschland meinte Eggestein, dass der DFB-Pokal "ein bisschen größer sei - alleine wegen der Anzahl der Ligen." Das soll den ÖFB-Cup aber keinesfalls schmälern: "Es geht um einen Titel, wir nehmen den Cup sehr ernst. Wir haben betont,dass wir mal einen Titel gewinnen wollen. Man will in jeder Runde weiterkommen. Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen und dann vielleicht bis ins Finale zu kommen", so Eggestein abschließend. 

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von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media