Spannung und Unterhaltung pur lieferte heute das letzte ÖFB-Cup-Viertelfinale zwischen dem LASK und Austria Klagenfurt. Mit einem 5:3 nach Verlängerung krallte sich der Bundesligist das letzte verbliebene Ticket für das Halbfinale, wo die Athletiker auswärts auf den WAC treffen. 

Dominik Thalhammer: "Die Selbstverständlichkeit und Sicherheit ist noch nicht da"

"Es war ein richtiges Cupspiel. Meine Mannschaft hat tolle Moral und Mentalität gezeigt. Wir haben die Ruhe bewahrt und am Ende des Tages verdient gewonnen", resümierte Dominik Thalhammer. Gänzlich zufrieden konnte der Trainer der Linzer jedoch nicht sein, da vor allem in der ersten Halbzeit nicht alles leicht von der Hand lief und man sogar mit einem 0:1-Rückstand in die Pause ging: "Die Selbstverständlichkeit und Sicherheit ist noch nicht da. Es geht nicht so leicht vom Fuß. Wir sind erst in der zweiten Halbzeit richtig in Schwung gekommen."

Auf die Kritik am Spiel in der ersten Halbzeit replizierte Thalhammer, dass er die "Moral und Mentalität sehr positivgesehen" habe. Nach dem frühen 0:1 durch Rusek sei es ein schwieriges Spiel gewesen. "Der Gegner hat gut verteidigt und eine gute Leistung gebracht. Man kann nicht erwarten, dass man Chancen im Minutentakt herausspielt", betonte der LASK-Trainer.

Die jüngsten Anfälligkeiten bei Standardsituationen beschäftigen den 50-Jährigen dennoch: "Das ist ein Thema, welches uns nach den Frühjahrsspielen extrem beschäftigt. Wir sind damit sehr unzufrieden und haben daran gearbeitet. Wir lassen die Gegenspieler zu leicht in den Strafraum eindringen, blockieren und arbeiten nicht gut genug dagegen. Das bringt uns in richtig große Probleme", so Thalhammer weiter. Dieses Problem müsse man "unbedingt lösen", stellte der LASK-Coach klar. 

Video: Das sagt der LASK-Trainer zum Einzug ins Halbfinale

Peter Pacult: "Muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen"

"Ich muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen für die gezeigte Leistung", sagte Peter Pacult nach der Niederlage im Viertelfinale. Man habe dem LASK lange Zeit "Paroli bieten können". In gewissen Phasen sei der LASK jedoch "die reifere Mannschaft gewesen", gestand der Neo-Coach der Klagenfurter. Den vergebenen Chancen in der zweiten Halbzeit trauerte der gebürtige Wiener dennoch nach: "Bei 2:0 wäre es für den LASK schwer gewesen, zurück ins Spiel zu kommen, weil wir gut gestanden sind und gut gearbeitet haben", so Pacult.

Den Last-Minute-Ausgleich in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit habe sich seine Mannschaft verdient. In der Verlängerung habe der LASK den großen Vorteil gehabt, dass sie bereits drei Pflichtspielen absolviert hätten, so der Klagenfurt-Coach weiter. "Da hat sich die Routine und Qualität durchgesetzt", stellte Peter Pacult klar. Man habe gesehen, dass in seiner Mannschaft "einiges drinnen ist", so Pacult weiter. 

Weitere Stimmen von der LASK-Pressekonferenz hat Ligaportal-Reporter Herbert Pumann eingefangen. 

Video: Peter Pacult nach seinem Debüt als Klagenfurt-Coach

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: Harald Dostal/fodo.media