Das vergangene Bundesliga-Wochenende brachte zahlreiche Emotionen sowie viele spannende Szenen mit sich. Auffallend intensiv wurde am Samstag und Sonntag aber über Schiedsrichterentscheidungen diskutiert. Gleich in drei Spielen (Austria-Altach, Admira-LASK und Salzburg-Rapid) standen die Unparteiischen im Fokus. 

Samstag: Linienrichter übersieht im "Nebel des Grauens" klares Abseits von Pichler

Die Wiener Austria feierte am Samstag einen klaren 5:1-Heimsieg gegen den SCR Altach. Zur Halbzeit waren die Vorarlberger noch in Führung gelegen, doch nur wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel gelang den Veilchen der Ausgleich zum 1:1. Dieser Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen, da Benedikt Pichler beim Abspiel von Christoph Monschein klar im Abseits gestanden war. Pichler legte in derselben Aktion das Tor von Dominik Fitz auf. 

“Mich hat es gewundert, dass er (Anm. der Schiedsrichter) weiterspielen hat lassen. Aber dann müssen wir solche Geschenke annehmen”, betonte Fitz im Interview bei Sky. Das Interview von Fitz sowie den umstrittenen Treffer seht ihr >> hier <<

Sonntag: LASK-Tor sorgt für Aufregung und heftige Diskussionen 

86. Spielminute beim Spiel Admira gegen LASK: Trauner köpfelt den Ball über die Mittellinie in die gegnerische Hälfte, Goiginger verlängert über die Admira-Abwehr hinweg in die Tiefe. Der aus dem Abseits gestartete Johannes Eggestein bewegt sich Richtung Ball berührt diesen aber nicht, der Linienrichter hebt die Fahne und entscheidet auf Abseits, doch Referee Spurny overruled die Entscheidund und lässt weiterlaufen. Eggestein überlässt Goiginger den Ball, der zum vorentscheidenden 0:2 trifft. Das kuriose Tor der Linzer im >> Video <<

"Wir würden nochmal so entscheiden. Aber es wäre besser gewesen, wenn der Assistent nicht die Fahne hebt”, betonte der Unparteiische gegenüber Sky. “Er (Eggestein, Anm.) spielt den Ball nicht und er nimmt auch niemandem die Möglichkeit den Ball zu spielen. Deshalb ist es unerheblich, ob er dort hinläuft”, so Spurny weiter.

Auch auf Twitter wurde heftig diskutiert:

Sonntag: Aufreger beim Spitzenspiel - Stand Fountas im Abseits?

Red Bull Salzburg setzte sich im Schlager der 18. Bundesliga-Runde hochverdient 4:2 gegen Rapid Wien durch. Diskussionsstoff lieferte eine Szene unmittelbar vor dem 1:0-Führungstreffer für die Bullen von Patson Daka, der im Laufe des Spiels zwei weitere Treffer erzielte. In der 28. Minute netzte Taxiarchis Fountas zum vermeintlichen 0:1 ein, das Schiedsrichtergespann gab den Treffer des Griechen aber nicht. 

TV-Bilder zeigen, dass Fountas beim Abspiel von Ritzmaier wohl hauchzart im Abseits gestanden war. Eindeutig auflösen ließ sich die Szene allerdings nicht. Zudem könnte Albert Vallci den Ball mit dem Schuh "rasiert" und damit eine mögliche Abseitsstellung obsolet gemacht haben. 

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von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Fotos: Screenshots Sky Sport Austria